Stellplätze CSU kritisiert Standort für Wohnmobile in Neumarkt

Neumarkt.Als „völlig ungeeignet“ bezeichnet die CSU-Stadtratsfraktion in einer Pressemitteilung die kürzlich vorgestellten Pläne der Stadtverwaltung, auf dem Grundstück an der Ecke Freystädter Straße/Dreichlingerstraße einen Wohnmobil-Stellplatz errichten zu wollen.
Der Vorsitzende Marco Gmelch mutmaßt: „Offenbar soll die Fläche nur als Zwischenlösung für die Errichtung eines Wohnmobil-Stellplatzes genutzt werden.“ Im Stadtratsbeschluss sei von einem Provisorium nicht die Rede gewesen. „Mit einem zukunftsweisenden Tourismus-Projekt für die Stadt, wie OB Thumann die von ihm vorgestellte Lösung bezeichnet, hat das jedenfalls nichts zu tun“, äußert Gmelch.
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Bürgermeister Markus Ochsenkühn ergänzt in der Mitteilung der Fraktion: „In der Vergangenheit hat die Stadtverwaltung zahlreiche konstruktive Vorschläge zur Nutzung der Fläche abgelehnt – mit der Begründung, dass der Platz wegen seiner optimalen Lage zu wertvoll sei.“ Umso weniger sei deshalb nun die Entscheidung nachzuvollziehen, ausgerechnet auf diesem Grundstück Wohnmobil-Stellplätze zu errichten.
CSU kritisiert angedachte Teilnutzung des Areals
Der stellvertretende Fraktionsvorsitzende Ferdinand Ernst kritisiert die angedachte Teilnutzung des Areals: „Links und rechts der geplanten Stellplätze sollen sich weiterhin Sandflächen befinden. Dies wird bei windigem und regnerischem Wetter zu massiven Beeinträchtigungen für die Urlauber führen, vor denen auch die angedachte Baumreihe keinen ausreichenden Schutz bieten kann.“
Peter Ehrensberger sind die unnötigen Kosten ein Dorn im Auge: „Selbst für die angedachte Nutzung als Übergangslösung bräuchte es zunächst einmal die passende Infrastruktur – beispielsweise Strom- und Wasseranschlüsse sowie Toiletten und Müllbehälter.“ Die Kosten stiegen zusätzlich, wenn das Ganze irgendwann ab- und an anderer Stelle wieder aufgebaut werden müsse. Stattdessen sei es doch deutlich sinnvoller, von Anfang an über eine dauerhafte Lösung nachzudenken.
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