Reichertshofen Ein angemessener Dank an die Ehrenamtlichen im Hintergrund

Reichertshofen.Rückblicke, tröstliche Worte und Ehrungen prägten die Jahresschlussandacht in Reichertshofen – aber auch die Würdigung der vielen Ehrenamtlichen in der Pfarrgemeinde.
Bei der Jahresschlussandacht in der Pfarrkirche St. Nikolaus ging Kirchenpfleger Anton Zoch auf die geleistete Arbeit der vielen Ehrenamtlichen ein, die sich täglich darum kümmern, dass Gottesdienste in Kirchen und Kapellen abgehalten werden können. Angefangen beim Reinigungsdienst in den Kirchen und Kapellen über den Kirchenchor und die Ministranten bis zu den Mesnern fühlten sie sich zu einer Aufgabe für die Gemeinschaft berufen. Viele davon arbeiteten im Hintergrund und würden oft namentlich nicht genannt, ihnen gelte ebenso ein herzlicher Dank, so Zoch.
Ein Höhepunkt im Kirchenjahr war die geplante Notfallmaßnahme zur Erneuerung des Glockenstuhles. Bei allen Gönnern bedankte sich der Kirchenpfleger für die bereits erhaltenen Spenden und er hoffe noch auf weitere.
Glockenstuhl wurde in einer Notfallmaßnahme erneuert
Mit einem Händedruck bedankte sich der Kirchenpfleger bei Pfarrer Manfred Obermayer sowie den Aushilfspriestern, für deren tägliche Feier der Eucharistie in der Pfarrei Reichertshofen. Obermayer dankte den beiden Hauptverantwortlichen bei der Erneuerung des Glockenstuhles, Kirchenpfleger Anton Zoch und Pfarrgemeinderatsvorsitzendem Roland Kastner. „Ohne eurer Hilfe und Zutun, wäre vieles nicht möglich gewesen“, sagte der Pfarrer.
In seiner Predigt ging er auf den Kern der christlichen Botschaft ein. Das tragende Fundament des Glaubens sei die Liebe Gottes, die uns in Jesus Christus begegne. Es sei der Glaube an den Gott der Liebe. „In diesem Vertrauen können wir das zu Ende gehende, schreckliche Jahr in Gottes Hände legen, auch all das, was uns im vergangenen Jahr als Bürger, Christen, Familien und Einzelpersonen belastet und schwer belastet hat“, gab Obermayer Trost. „In diesem Vertrauen dürfen wir ins neue Jahr gehen, was immer es auch bringen mag.“
Ausführlich ging Pfarrer Obermayer auf die Pfarrstatistik ein. So hätten 15 Kinder aus der Pfarrei das Sakrament der Taufe empfangen, 27 Kinder seien bei vier Erstkommunionfeiern zum ersten Mal zum Tisch des Herrn gegangen, 19 Jugendliche seien in Berngau und Freystadt gefirmt worden und neun Paare hätten ihren gemeinsamen Lebensweg im Sakrament der Ehe besiegelt, berichtete er. „Aber auch Kreuz und Leid sind in unserer Pfarrgemeinde eingekehrt: 26 Angehörige aus unserer Pfarrgemeinde sind in die Ewigkeit abberufen worden, davon 13 aus dem Gemeindeteil Sengenthal und 13 aus dem Gemeindeteil Reichertshofen.“ Erschreckend sei die Zahl der Kirchenaustritte: 55 Pfarrangehörige, davon 14, die in der Pfarrei ihre Taufe erhielten und jetzt anderen Ortes wohnen seien aus der Kirche ausgetreten.
Langjährige Mesnerinnen wurden geehrt
Ein freudigeres Ereignis waren die Ehrungen von drei Mesnerinnen, die das zehnjährige Jubiläum feiern konnten. Obermayer und Zoch überreichten an Melanie Reichert aus Reichertshofen, Thekla Ulbrich und Carmen Iglesias aus Sengenthal für ihren langjährigen Mesnerdienst Blumen und eine Geschenktasche. Die Kirchengemeinde spendete dazu langanhaltenden Applaus für diesen ehrenamtlichen Dienst.
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