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Glaube Passionsspiele so spannend wie ein Krimi

Die Neumarkter Inszenierung begeisterte bei der Premiere rund 900 Gäste – unter ihnen auch Bischof Hanke und Barbara Stamm.
Von Eva Gaupp

Von Eva Gaupp 10. März 2019 12:23 Uhr
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Nach fast zwei Jahren Vorarbeit und monatelangen Proben wurde die Premiere der Passionsspiele in Neumarkt gefeiert. Vor rund 900 besuchern und Ehrengästen präsentierten die 460 Akteure vor und hinter der Bühne eine großartige Inszenierung.

Neumarkt.Liebe, Hass, Neid, eine Intrige, ein Held und drei Hinrichtungen – das Stück hat alles, was einen guten Krimi ausmacht. Und wie einen Krimi treibt Regisseur Michael Ritz die Neumarkter Passionsspiele temporeich ihrem Höhepunkt entgegen. Eine Szene fügt sich in die nächste, keine Verzögerungen, nur pointiert gesetzte Momente der Stille, die in dem Spannungsbogen Raum lassen für Emotionen.

So rissen die 350 Darsteller auf der Bühne die rund 900 Premierengäste in der Kleinen Jurahalle in ihr Spiel hinein und die Worte von Kolping-Präses Norbert Winner „Es gibt keine Zuschauer heute bei diesem Spiel, jeder hat einen Platz in diesem Geschehen“ standen dafür Pate.

Licht und Schatten gekonnt eingesetzt

Geschickt setzt die Inszenierung des Leidenswegs Christi auf den Antagonismus von tumultartigen Auftritten und intimen Einzelszenen, gezielt steuert die Technik den Einsatz von Spots, um Personen in den Fokus zu rücken, Licht und Schatten verliehen den Szenen Tiefe, erhellen, verdüstern, ergänzen sich mit den eingeblendeten Bildern im Bühnenhintergrund. So braucht es keine Requisiten, denn das Motiv mächtiger Ölbäume im Dämmerlicht bindet den ganzen Saal ein in dieses Gefühl von Verlassenheit und dunkler Bedrohung.

„Unser Ziel ist nicht der Applaus, unser Ziel ist es, die Botschaft vom Leiden und Sterben Jesu und seiner Auferstehung zu verkünden“, sagte Münsterpfarrer Norbert Winner zur Begrüßung. Dennoch erhielt die Inszenierung am Ende donnernden Beifall. Und als sich die Schauspieler an der Seite der Tribüne aufstellten, um einem jeden die Gelegenheit zu bieten, mit den Akteuren ins Gespräch zu kommen, folgten stehende Ovationen.

Viel Beifall und stehende Ovationen spendeten die Zuschauer den Darstellern. Foto: Gaupp
Viel Beifall und stehende Ovationen spendeten die Zuschauer den Darstellern. Foto: Gaupp Foto: Eva Gaupp

Die Ehrengäste Barbara Stamm, Präsidentin des bayerischen Landtags, Regensburgs Bischof Rudolf Voderholzer, Bischof Gregor Maria Hanke aus Eichstätt, Finanzminister Albert Füracker, Europaabgeordneter Albert Deß, Oberbürgermeister Thomas Thumann sowie Landrat Willibald Gailler mischten sich unter die Besucher und suchten das Gespräch mit den Akteuren.

Bischof Gregor Maria Hanke suchte nach dem Spiel das Gespräch mit den Akteuren. Foto: Gaupp
Bischof Gregor Maria Hanke suchte nach dem Spiel das Gespräch mit den Akteuren. Foto: Gaupp Foto: Eva Gaupp

Und die wurden mit Lob überhäuft. „Ich bin beeindruckt“, sagte Bischof Hanke. „Es ist eine wunderbare in Wort und Bild übersetzte Verkündigung.“ Dieselben Worte wählte Regisseur Michael Ritz. „Ich bin beeindruckt von der Leistung des Ensembles auf der Bühne.“ Die Schauspieler agierten spannungsgeladen und seien textsicher. Sehr nervös sei er vor der Premiere nicht gewesen, versicherte Ritz lächelnd. „Ich weiß, was wir gemacht haben und ich habe vollstes Vertrauen gehabt.“

Das gesamte Ensemble stellte sich zum Defilee auf, Regisseur Michael Ritz und Kolpingpräses Pfarrer Norbert Winner gesellten sich dazu. Foto: Gaupp
Das gesamte Ensemble stellte sich zum Defilee auf, Regisseur Michael Ritz und Kolpingpräses Pfarrer Norbert Winner gesellten sich dazu. Foto: Gaupp Foto: Eva Gaupp

„Sehr ergreifend“, kommentierte Albert Füracker das Spiel, der auch vor zehn Jahren schon die Inszenierung in Neumarkt mitverfolgt hatte. Unternehmer Philipp Dehn hatte die Passion vor 30 Jahren als Kind mit seinen Eltern gesehen und war zur Premiere mit Ehefrau und Tochter Isabelle gekommen. Die Neunjährige dürfte wohl zu den Jüngsten im Publikum gezählt haben, und zeigte sich sehr angetan von dem Spiel: „Ich finde es sehr schön“. Papa Philipp lobte vor allem das reduzierte, aber dennoch eindrucksstarke Bühnenbild. „Das ist richtig toll.“ Das kam auch bei Premierengast Martin Meier sehr gut an, einer der vielen Stadträte, die gekommen waren. Für ihn war es auch persönlich eine Premiere, sein erstes Passionsspiel.

Zahlreiche ehrenamtliche Helfer waren vor und nach dem Spiel sowie in der Pause im Einsatz. Foto: Gaupp
Zahlreiche ehrenamtliche Helfer waren vor und nach dem Spiel sowie in der Pause im Einsatz. Foto: Gaupp Foto: Eva Gaupp

Auch Schirmherr OB Thumann würdigte das hohe Niveau des Spiels und der frühere katholische Dekan Neumarkts, Monsignore Richard Distler, kam dabei vor allem auf Daniel Mederer zu sprechen, der die Rolle des Judas in all seiner Verzweiflung ausfüllte. „Das kam richtig von innen heraus“, so Distler. Für den 21-Jährigen ist es die erste Hauptrolle, die er mit Bravur gemeistert hat. Mit jeder Faser seines Körpers zerbricht er an seinem Verrat. Er bringt einen jungen Mann auf die Bühne, den Zukunftsängste plagen, der seine Erwartungen von Jesus nicht erfüllt sieht. Kein schlechter Mensch, eher ein Verführter.

Sehen Sie hier ein Video von den Passionsspielen – mit Stimmen prominenter Gäste:

Ganz anders als der Hoher Priester Kajafas und Hannas als Mitglied des Hohen Rats. Intrigant setzen sie alle Hebel in Bewegung, um ihre Macht zu sichern, missbrauchen ihren Einfluss, um ihre Getreuen gegen den charismatischen neuen Rabbi Jesus aufzubringen. Abgesehen von einer kleinen Textunsicherheit gleich zu Beginn verkörperte Franz-Xaver Horvàth souverän den Vorsitzenden des Hohen Rates, der wortgewaltig die Hinrichtung Jesu anbahnt. Er hatte die Hauptrolle übernommen für Ludwig Haubner, der gesundheitsbedingt nicht auf der Bühne stehen kann. Die Personalrochade hat Franz Düring als Hannas an seine Seite gebracht, der geifernd und unerbittlich Jesus als Verräter brandmarkt.

Pilatus durchschaut den Hohen Rat

Der römische Statthalter Pontius Pilatus, distinguiert und staatstragend gespielt von Stefan Simon, will eigentlich mit der ganzen Angelegenheit nichts zu tun haben. „Dann nehmt ihn wieder mit und richtet ihn nach eurem Recht!“, fordert er. Schon allein mit seiner abweisenden Körperhaltung macht er deutlich, dass ihn die Streitereien der Juden nicht interessieren. Genervt verzieht Stefan Simon alias Pilatus den Mund, spricht drohend leise als Kontrapunkt gegenüber den polternden jüdischen Glaubenswächtern. Schon allein seine weiße Toga mit den purpurnen Rändern verleiht ihm schlichte Erhabenheit im Hinblick auf die prunkvoll ausgestatteten Hohen Räte, denen er Neid als Motiv für ihr Handeln unterstellt – nicht allein den Schutz ihres Glaubens.

Mit seinem irren Lachen und seiner tanzenden Entourage durchbrach Lothar Röhrl mit der Darstellung seines König Herodes im zweiten Teil der Inszenierung den bedrückenden Spannungsbogen. Foto: Gaupp
Mit seinem irren Lachen und seiner tanzenden Entourage durchbrach Lothar Röhrl mit der Darstellung seines König Herodes im zweiten Teil der Inszenierung den bedrückenden Spannungsbogen. Foto: Gaupp Foto: Eva Gaupp

Einen Farbtupfer bringt in das monochrome Erscheinungsbild König Herodes mit seinen orientalischen Tänzerinnen. Mit Anleihen an einen verrückten Kaiser Nero tänzelt Lothar Röhrl mit seinen Nymphen über die Bühne, stößt immer wieder ein irres Kichern aus und entlockt so manchem Zuschauer ein überraschtes kurzes Lachen, in dem sonst so beklemmenden Spiel. Der Statthalter und König von Galiläa erfreut sich eines ausschweifenden Lebens, zu dem ein Rechtsspruch so gar nicht passt. Anstatt Jesus zu verhören, möchte er von ihm viel lieber ein Wunder sehen. Zur Unterhaltung, zur Belustigung. Mit einer Hinrichtung will er sich nicht belasten.

Während Herodes nur eine Szene im Textbuch zu lernen hat, gilt es für Hauptdarsteller Thomas Fries seine Konzentration über rund drei Stunden Spielzeit zu bewahren. Und das ist ihm meisterhaft gelungen. Zum zweiten Mal mimt er Christus als den Gottessohn, der in den Szenen der Geißelung und Verspottung aber auch zitternder, verzagter Mensch ist, der die Pein erträgt und die Sünden der Welt auf sich nimmt, aber eben auch mit schmerzverzerrtem Gesicht die Qualen spürt.

Der gelungenen Premiere schloss sich eine Feier an, die bis spät in die Nacht. Unter die Gäste mischte sich zur Freude der Darsteller auch die Schirmherrin Barbara Stamm, die sich viel Zeit für Gespräche nahm. Bis Ostern werden die Passionsspiele noch 17 Mal aufgeführt.

Einige der Protagonisten stellen wir hier kurz vor:

Weitere Bilder der Aufführung, Videos, Porträts der Darsteller, Interviews und Hintergründe zu den Passionsspielen in Neumarkt finden Sie in unserem MZ-Spezial.


Weitere Artikel aus diesem Ressort finden Sie unter Passionsspiele.

Eva Gaupp

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