Kultur
Ballett stellt sein neues Programm vor

Zum Ensemble gehören nun zwei neue Mitglieder. Beim Auftaktabend wird die ganze Gruppe vorgestellt.

19.09.2021 | Stand 16.09.2023, 0:19 Uhr
Nürnberger Ballettdirektor Goyo Montero −Foto: Daniel Karmann/picture alliance / dpa

Das Staatstheater Nürnberg Ballett feiert am Samstag um 19.30 Uhr seine Rückkehr auf die Bühne und eröffnet damit eine Spielzeit. Beim Auftaktabend stellt Ballettdirektor Goyo Montero sein multinationales Ensemble vor. Ab dieser Saison konnte das Ensemble um zwei Mitglieder erweitert werden und umfasst nun 24 Tänzer. Das Publikum erlebt ein öffentliches Training der Compagnie mit: Alle neuen Mitglieder und bewährten Kräfte zeigen sich in ihrer täglichen Routine. Zudem sprechen Goyo Montero und Ballettdramaturgin Lucie Machan über die geplanten Neuproduktionen des Staatstheater Nürnberg Ballett, über die baldige Wiederaufnahme des dreiteiligen Ballettabends „Goecke/Godani/Montero“ und den dazu gehörenden Ballett-Film „Blitirí“. Die Compagnie komplettiert die Einblicke mit der Präsentation von choreografischen Ausschnitten und ersten Highlights.

Den Anfang macht der zweiteilige Ballettabend „Narrenschiff“ (Premiere 18. Dezember). Für das diesjährige Orchesterballett konnten Starsolistin Diana Vishneva und das renommierte Context-Festival für eine Kooperation gewonnen werden. Montero inszeniert unter der musikalischen Leitung von Björn Huestege in zwei eigenständigen und doch vernetzten Choreografien ein universales Menschheitsthema: Die Suche nach einer besseren Welt. Weltstar Diana Vishneva verkörpert die Titelpartie in „Maria“, inspiriert von der neutestamentarischen Frauenfigur der Maria Magdalena und von Montero als starke Persönlichkeit angelegt. Die Musik stammt von Lera Auerbach. In „Narrenschiff“ widmet sich Montero, erstmals inspiriert vom Oeuvre von Richard Strauss und ergänzt durch eine Neukomposition von Owen Belton, dem Motiv des Exodus, mit seinen Ausprägungen von Flucht, Vertreibung und Emigration.

Am 26. Februar feiert das Tanzstück „Goldberg“ Premiere. Die Musik Johann Sebastian Bachs spielt in Monteros Schaffen eine bedeutende Rolle. Schon bei „Vasos Comunicantes“ und „Monade“ hat sich der Nurnberger Ballettdirektor von Bachs Musik inspirieren lassen. Die berühmten „Goldberg-Variationen“ gaben nun den Impuls zu einer Choreografie.