Corona
Halb so viele Menschen in der U-Bahn

Das Nürnberger Statistikamt veröffentlicht die neuen Entwicklungen in der Pandemie-Zeit.

28.04.2021 | Stand 16.09.2023, 3:10 Uhr
Schilder weisen auf die allgemeinen Corona-Hygiene- und Vorsichtsmaßnahmen hin. −Foto: Daniel Karmann/picture alliance/dpa

Das neu erschienene Datenblatt „April“ des Nürnberger Amts für Stadtforschung und Statistik stellt die Entwicklungen des Corona-Infektionsgeschehens von Oktober 2020 bis März 2021 dar. Der Titel lautet „Nürnberg: Corona-Krise in Zahlen“.

Nachdem das Infektionsgeschehen im Februar relativ moderat verlaufen war, spitzte sich die Lage im März wieder zu. Die Zahlen der täglich gemeldeten Neuinfektionen sowie der Sieben-Tage-Inzidenz stiegen an. Bis Mitte April wurde die Marke von 200 deutlich überschritten. Aktuell sind die Inzidenzen insbesondere in der jüngeren und mittleren Altersgruppe hoch.

Im Vergleich zu den vorherigen Datenblättern wird ab sofort bei der Inzidenzberechnung auf die Einwohnerzahl des Bayerischen Landesamts für Statistik (Stand: 31. Dezember 2019) zurückgegriffen. Dadurch wird die Vergleichbarkeit mit anderen Quellen erhöht. Bis zum 18. April 2021 erhielten in Nürnberg insgesamt 32 404 Menschen die erste und zweite Impfdosis und sind somit vollständig geimpft.

Die Lage am Arbeitsmarkt hat sich gegenüber dem Vergleichsmonat März 2019 verschlechtert, zeigt aber im Zeitverlauf nur wenig Bewegung. Der Bestand an Arbeitslosen lag im März dieses Jahres 28 Prozent höher als im März 2019. Der Zugang an gemeldeten Stellen war zwölf Prozent geringer als im Vergleichsmonat. Die Zugänge nichtarbeitsloser Arbeitsuchender im SGB III lagen neun Prozent niedriger als im März 2019. Der Umsatz im verarbeitenden Gewerbe unterschied sich im Februar 2021 nur geringfügig vom Umsatz im Februar 2019 (plus fünf Prozent). Die Zahl der Gewerbeanmeldungen lag im Februar 2021 etwa sechs Prozent niedriger als im Referenzmonat. Weiterhin gilt ein Übernachtungsverbot für touristische Reisen. Entsprechend war die Zahl der Übernachtungen im Februar 2021 86 Prozent geringer als im Februar 2019.

Weiterhin sind deutlich weniger Menschen mit der U-Bahn unterwegs Bereits seit Beginn des Jahres 2021 liegen die Fahrgastzahlen relativ konstant etwa 60 Prozent unter denen der Vergleichswochen im Jahr 2019. Auch im März 2021 fuhren etwa halb so viele Menschen mit der U-Bahn wie im März 2019.