Nürnberg
Noch ein Jugendlicher wurde zusammengeschlagen

Wie berichtet, griff am Montagabend eine Gruppe Jugendlicher einen jungen Mann im Stadtteil Reichelsdorf an und verletzte diesen.

12.01.2022 | Stand 15.09.2023, 22:04 Uhr
Die Polizei ermittelt zu zwei Übergriffen von Jugendlichen in Nürnberg. −Foto: Maximiliane Fröhlich

Nun wurde ein weiterer Übergriff gemeldet, der sich ebenfalls am Montagabend nahe des ersten Tatorts ereignete. Ein 17-jähriger Jugendlicher war kurz nach 18 Uhr zu Fuß in Reichelsdorf (Am Steinberg) unterwegs. Hier wurde er von einer Gruppe von circa sieben bis neun jungen Leuten angesprochen und umzingelt. Eine der Personen forderte unter Vorhalt eines Messers die Herausgabe von Bargeld, woraufhin der 17-Jährige einen geringen Geldbetrag aushändigte.

Anschließend schlugen und traten die Unbekannten auf den 17-Jährigen, auch als dieser bereits auf dem Boden lag, ein. Erst als Passanten auf die Situation aufmerksam wurden, ließ die Gruppe von ihrem Opfer ab und flüchtete. Der 17-Jährige erlitt durch den Angriff Verletzungen an Kopf und Oberkörper.

Nach bisherigem Ermittlungsstand ist nicht auszuschließen, dass es sich bei der Jugendgruppe um die gleichen Personen handelt, die offenbar kurz zuvor einen 18-Jährigen im Bereich des Heilbronner Platzes angriffen und verletzten. Auch hier soll eine der unbekannten Personen den 18-Jährigen zur Herausgabe von Bargeld aufgefordert haben. Zwei Jugendliche der Personengruppe können wie folgt beschrieben werden: Circa 15 Jahre alt, 175 cm groß, kräftige bis dicke Statur, blaue Mütze, schwarze Jacke und schwarze Hose. Der Jugendliche führte ein Messer mit sich. Außerdem: circa 14 Jahre alt, 170 cm groß, schlank, lilafarbener Trainingsanzug der Marke „Palm Angels“.

Das für Raubdelikte zuständige Fachkommissariat der Nürnberger Kripo führt die Ermittlungen und bittet um Hinweise unter (0911) 2112-3333. Insbesondere die Passanten, die auf die Tat aufmerksam wurden, und der Fahrer eines grauen BMW, der in der Nähe des Tatortes geparkt hatte, mögen sich bei der Polizei melden.