Allerschönstes Herbstwetter. Das Altstadtfest boomt. Hier treffen sich Nürnberger und unzählige auswärtige Gäste. Viele Firmen laden Freunde und Kunden zum jährlichen Stammtisch ein. Jetzt hat das Altstadtfest noch ein herausragendes Event mehr – den Ladies Club, eine hochkarätige Veranstaltung nur für Frauen. Die Premiere klappte auf Anhieb. Sie wurde zum Riesen-Erfolg. Sämtliche 200 All-Inklusive-Tickets waren schnell verkauft.
Das Münchener Oktoberfest hat eine Damen-Wiesn, warum sollte etwas Ähnliches nicht auch in Nürnberg die Weiblichkeit begeistern können. „Die Idee, Nürnbergs Damen der Gesellschaft zu einem exklusiven Event zusammenzubringen, hatte ich schon vor fünf Jahren“, sagt Festwirt Christian Wagner, der den legendären „Kuhstall“ auf der Insel Schütt betreibt. „Kleine Vorstöße“ allerdings liefen nicht so, wie er es sich vorgestellt hatte. Daher holte sich Wagner jetzt einen kompetenten Partner ins Boot: die Webeagentur Röschke&Röschke, die als Veranstalter des Opernballs und des Balls der Unternehmer reichlich Erfahrung in der Organisation sowie Vermarktung von Events hat. Zusätzlich verfügt sie, nicht zuletzt dank des Unternehmerballs, über das erforderliche Netzwerk.
Netzwerken und Tanzen
Als Simon Röschke von Wagners Idee erfuhr, war er begeistert. „Wow!“ Schon bald stand das Konzept. Und dies begeisterte bekannte Unternehmerinnen derart, dass sie sich spontan bereiterklärten, das geplante Event zu unterstützen. Wie etwa Nicole Moser-Dümpelmann vom Spielzeugladen „Pfiffikus“. Sie sieht in dem Ladies Club eine ideale Plattform, um Networking zu betreiben. „Ich bin überzeugt, dass wir Frauen unheimlich gute Netzwerker sind, aber diese Fähigkeit leider viel zu selten benutzen, um beruflich Erfolg zu haben.“
Auf dem Altstadtfest erwartete die Damen neben einem liebevoll dekorierten „Kuhstall“ ein äußerst kurzweiliges Programm mit echten „Wow-Effekten – von kulinarischen Leckerbissen und Champagner bis hin zu Auftritten des Magiers Claudio Gann und mitreißender Musik. Bei den Songs von Vanessa Ekpenyong und Tommy Reeve (beide von der Band Munch) stürmten die Damen die kleine Tanzfläche. Super-Stimmung pur. Kontakte-Knüpfen war in dieser locker-fröhlichen Runde keinerlei Problem. Doch in erster Linie ging es diesmal ums Feiern, „um einen schönen Abend“, wie Moderatorin Janine Krebs betonte.
Gute Laune ist ohnehin an allen Ecken und Enden des Altstadtfestes zu spüren. Vor allem ab dem späten Nachmittag strömen die Gäste in Scharen herbei, um in den lauschigen Biergärten und Fachwerkhäuschen mitten in der Altstadt die besondere Atmosphäre, Musik und Kulinarik zu genießen.
Das Schöne: die enorme Vielfalt. Sowohl bei den angebotenen Bieren als auch beim Essen. Jeder der rund 20 Wirte hat andere Spezialitäten. Sogar bei der Musik. In dem einen Biergarten ist sie laut und poppig, im anderen Dominieren leise Töne. Die richtige Untermalung für den kleinen Plausch.
Bunter Mix auf zwei Plätzen
„Ich liebe dieses Fest gerade wegen dieser ausgesprochen bunten Mischung“, schwärmt Christian Wagner, der auch Wirte-Sprecher des Altstadtfestes ist. Die Atmosphäre sei grandios. Ihn begeistere zudem der Zusammenhalt der Wirte, „es ist eine wirklich sehr schöne Gemeinschaft.“ Mit dem bisherigen Verlauf seien die meisten zufrieden. Allerdings könnte, meint Wagner, das Mittagsgeschäft besser sein.
Noch bis einschließlich Montag dauert das inzwischen 48. Altstadtfest auf der Insel Schütt und dem nahen Hans-Sachs-Platz. Täglich um 11 Uhr öffnen die kleinen Festhäuser.
In der Katharinenruine bieten die Veranstalter (der private Verein Altstadtfest-Freunde) ein kostenloses Bühnenprogramm. An diesem Freitag (21. September) zum Beispiel steht ab 19.30 Uhr Varieté auf dem Programm. Am Samstag erwartet die Besucher unter anderem eine Italienische Nacht mit Pinos Barone und am Sonntag um 18 Uhr wird es Fränkisch mit der „Peterlesboum Revival Band“.