Am Samstag, 2. Oktober startet das Staatstheater Nürnberg mit der Premiere von Bizets „Carmen“ in der Regie von Vera Nemirova ins große Opern-Repertoire.
Neben Chor und Statisterie wird in Nemirovas Inszenierung erstmals der neugegründete Kinderopernchor des Staatstheaters zu erleben sein.
Mit „Carmen“ bringt Vera Nemirova eine der bekanntesten Opern der Musikgeschichte auf die Bühne. Sie erzählt eine Geschichte vom Lieben und vom tragischen Verfehlen, von einer Ideologin der Freiheit, die lieben, aber von niemandem besessen werden möchte. Bizets eingängige Komposition begeistert seit fast 150 Jahren das Opernpublikum. Die Partie der Carmen an der Oper Nürnberg ist das deutsche Operndebüt der australischen Mezzosopranistin Anna Dowsley. Carmen, umschwärmte Arbeiterin in einer Zigarettenfabrik, möchte lieben, aber von niemandem besessen werden. Nach einer Auseinandersetzung in der Fabrik bewahrt der Soldat Don José die Schöne vor dem Gefängnis und landet dafür kurzzeitig selbst in Arrest. Er verliebt sich in sie und gerät so in einen unauflösbaren Konflikt zwischen seinen bürgerlichen Vorstellungen von einer Beziehung und Carmens Ideal, ihrer Sehnsucht nach einer Gegenwelt von Freiheit, Abenteuer und Ungebundenheit.
Don José weiß, dass er Micaela heiraten sollte, die ihm die Art von Leben bietet, die zu ihm passt. Aber er kann sich seiner Leidenschaft für Carmen nicht entziehen. Die jedoch entscheidet sich für Escamillo. Vor der Arena von Sevilla und während eines Stierkampfes kommt es zur Tragödie: Don José tötet aus Eifersucht, was er am meisten liebt.