Die Fahndungs- und Kontrollgruppe der Verkehrspolizeiinspektion Regensburg hat am Donnerstag auf der A3 ein Auto mit ausländischem Kennzeichen kontrolliert und dabei Falschgeld und Drogen sichergestellt. Ein Beschuldigter sitzt in Haft.
Laut einem Pressebericht des Polizeipräsidiums war das mit zwei Männern besetzte Auto in Richtung Nürnberg unterwegs, als es von den Fahndern gegen 8 Uhr bei Nittendorf angehalten wurde.
Falschgeld leicht als solches erkennbar
Bei der Durchsuchung des Fahrzeugs fanden die Beamten eine Tasche mit Falschgeld in mittlerer, dreistelliger Höhe in 10 Euro-Noten. Bei den Scheinen handelte es sich um veränderte Banknotenabbildungen, zu denen auch sogenannte „Prop Copy“ oder auch „Movie-Money“ Noten gehören. Die Noten weisen in der Regel keine Imitation der Sicherheitsmerkmale auf und können daher leicht durch die Prüfmethode „Fühlen-Sehen-Kippen“ als falsch identifiziert werden.
Die Mehrzahl solcher Scheine wird laut dem Pressebericht dennoch als grundsätzlich im Zahlungsverkehr verwechselbar eingestuft. „Banknotenreproduktionen sind dann Falschgeld, wenn sie mit echtem Geld verwechselt werden können und als echt in den Verkehr gebracht werden oder werden sollen“, schreibt die Polizei.
Richter erließ Haftbefehl
In dem Auto wurde außerdem eine geringe Menge Marihuana sichergestellt. Der Beifahrer, ein 46-Jähriger, wurde festgenommen und noch am selben Tag auf Antrag der Staatsanwaltschaft Regensburg dem zuständigen Ermittlungsrichter vorgeführt. Dieser erließ einen Haftbefehl wegen des dringenden Tatverdachts der Geldfälschung. Der Mann wurde in eine Justizvollzugsanstalt eingeliefert. Der Fahrer musste die Fahrt ohne seinen Begleiter fortsetzen.
