Kein Einfluss von Außen
Abschüssige Fahrbahn: Tödlicher Sturz mit dem Pedelec

04.07.2022 | Stand 15.09.2023, 4:33 Uhr
In der Nacht von Samstag auf Sonntag stürzte ein Regenstaufer von seinem Pedelec und erlag im Krankenhaus den schweren Kopfverletzungen. −Foto: Stefan Puchner/dpa

Der 57-jährige Regenstaufer trug keinen Helm. Die Zahl der Unfälle mit Pedelec-Fahrern steigt im Landkreis kontinuierlich.

Nach dem tödlichen Unfall eines 57-jährigen Regenstaufers in der Nacht von Samstag auf Sonntag geht die Polizei von unglücklichem Fahrverhalten als Ursache aus. Der Mann war zusammen mit seiner Frau auf Pedelecs von Regenstauf nach Eitlbrunn unterwegs. „Die beiden fuhren auf einer unbeleuchteten, asphaltierten Nebenstraße. Die Fahrbahn ist abschüssig“, erklärt Ludwig Hastreiter, Leiter der Polizeiinspektion Regenstauf. Zwischen Epfenthau und Eitlbrunn stürzte der Mann. Für einen Einfluss von Außen hat die Polizei keine Anhaltspunkte. „Es waren keine anderen Fahrzeuge am Unfall beteiligt. Außerdem haben wir keine Erkenntnisse, dass Alkohol im Spiel war“, sagt Hastreiter.

Der Mann schlug laut Polizeibericht gegen 2 Uhr mit dem Kopf auf den Asphalt auf, am Sonntagabend erlag er im Krankenhaus seinen schweren Kopfverletzungen. Einen Helm trug er nicht. „Wir sehen es sehr kritisch, dass immer noch viele Radfahrer ohne Helm unterwegs sind“, sagt Hastreiter.

Immer mehr Unfälle im Landkreis

Beim Pedelec, häufig auch E-Bike genannt, unterstützt der Motor bis zu einer Geschwindigkeit von 25 Kilometern pro Stunde. Die Anzahl der Unfälle mit Pedelecs im Landkreis Regensburg nimmt zu. Das belegen Zahlen des Polizeipräsidiums Oberpfalz. Im vergangenen Jahr kam es im Landkreis Regensburg zu 34 Unfällen, an denen Pedelecfahrer beteiligt waren. 2017 waren es nur zehn Unfälle. „Der fortlaufend ansteigende Trend bei den Verkehrsunfällen mit Pedelecs ist dem nach wie vor stetig wachsenden Fahrzeugbestand geschuldet“, erklärt Florian Beck, Pressesprecher des Polizeipräsidiums. Bei den Unfällen im vergangenen Jahr wurden 31 Pedelec-Fahrer verletzt, tödlich endete laut den Zahlen der Polizei von 2017 bis 2021 im Landkreis keiner der Unfälle.