Entscheidung B 16 kann dreispurig werden

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Pentling.Die Würfel sind gefallen: In seiner Sitzung am Donnerstag entschied sich der Pentlinger Gemeinderat bei einer Gegenstimme dafür, dass an der B 16 der Bebauungsplan für ein kleines Gewerbegebiet bei Großberg aufgestellt wird. Diese Entscheidung hat direkten Einfluss auf den dreispurigen Ausbau der B 16 in diesem Bereich. Davon wiederum ist die Errichtung eines Lärmschutzes für Graßlfing und Großberg entlang der stark befahrenen Bundesstraße abhängig. Denn ein Lärmschutz wird nur gebaut, wenn die Bundesstraße erweitert wird. Bleibt alles, wie es ist, errichtet das Staatliche Bauamt keinen Lärmschutz.

Wie mehrfach berichtet, kann diese Erweiterung um eine dritte Spur aber nur dann stattfinden, wenn die bestehende Tankstelle an der B 16 umzieht, denn sie bildet ein Nadelöhr. Für den Neubau ist ein Areal westlich der B 16 nahe Großberg vorgesehen. Dort ist jetzt noch ein Parkplatz. Besitzer Robert Lange muss bei der neuen Tankstelle gleichzeitig eine Ein- und Ausfädelspur in die Bundesstraße bauen. 

Verlegung wird teuer

Eine teure Angelegenheit, die nur zu finanzieren ist, wenn auf dem Areal nicht nur die Tankstelle gebaut wird, sondern auch Gewerbefläche, die dann vermietet werden kann. Vor der Sitzung hatte ein Bürger von seinem Rederecht Gebrauch gemacht und gesagt, dass der Pentlinger Gemeinderat nun nicht mehr um einen Lärmschutz kämpfen brauche, sondern im Interesse der Bürger einfach nur mehr seine Zustimmung zu der Planung geben müsse.

Bei einer Gegenstimme sprach sich der Rat dafür aus. Aber nicht jeder war damit glücklich. Dr. Christian Hartl (Grüne/Aktive) sagte, er werde zwar zustimmen, aber die Gemeinde werde nichts vom Ausbau haben. Es sei erst einmal ein großer Nachteil, dass man sich immer mehr Verkehr heranziehe. Das Ziel der Landespolitik solle es sein, für Lärmschutz zu sorgen. „Diese Art von Erpressung finde ich nicht gut“, sagte Hartl mit Blick auf die Bedingungen für den Bau des Lärmschutzes.

Im zweiten Teil des Beschlusses legte der Rat mit zwei Gegenstimmen fest, dass eine rückwärtige Verbindung zur Regensburger Straße in Großberg geschaffen werden soll. Allerdings so gestaltet, dass Lkws hier nicht passieren können. Die Bedenken der Anwohner sind nämlich groß: Sie fürchten, dass die Fahrzeuge dann in der Regensburger Straße geparkt werden. Willi Haubner (Grüne/Aktive) veranlasste das zu einem Antrag zur Geschäftsordnung. Er wollte, dass Busse passieren können, um den Ausbau nachhaltig zu machen. Das lehnte das Gremium mit großer Mehrheit ab.

Photovoltaikanlage kommt

Weiteres Thema der Sitzung war die Errichtung der Photovoltaikanlage beim Pendlerparkplatz nahe Poign an der Autobahn. Bei fünf Gegenstimmen vonseiten der CSU-Fraktion fasste das Gremium den Satzungsbeschluss. Von den Behörden waren wenig Einwände gekommen, sagte Geschäftsleiter Robert Griesbeck. Bürger hatten über einen Rechtsanwalt Einwände geltend gemacht, die jedoch mehrheitlich zurückgewiesen wurden. Auch ein entsprechender Bauantrag wurde mit 13:5 Stimmen genehmigt. 2727 Module werden gebaut, für weitere ist Platz.

Geschäftsleiter Griesbeck informierte das Gremium, dass die Schulturnhalle bis einschließlich der Osterferien gesperrt sein wird. Das Untergeschoss wird aktuell zum Kinderhort umgebaut. Nun seien neue Probleme bei der Betonsanierung aufgetreten, die geprüft werden müssten.

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