Gemeinderat fällt Entscheidung
Bach plant neues Gerätehaus: Bebauungsplan für das Projekt ist auf den Weg

24.11.2022 | Stand 15.09.2023, 2:47 Uhr
Peter Luft
Das alte, beengte Feuerwehrhaus in Bach hat bald ausgedient. −Foto: Peter Luft

Der Gemeinderat hat in seiner jüngsten Sitzung mit sieben Zuhörern die Weichen für ein neues Gerätehaus für die Feuerwehr gestellt. Damit kommt die Kommune einer Aufgabe nach, die sich bisher in der Warteschleife befand. Die Feuerwehr Bach braucht ein neues Gerätehaus und ein neues Löschfahrzeug.

Alles auf einmal geht allerdings nicht. Bei einem solchen Haushalt würde die Aufsichtsbehörde nicht mitspielen. Die jetzige Unterkunft in der Holzgasse am Waldweg ist nicht mehr zeitgemäß und entspricht auch nicht den aktuellen Richtlinien. Auch sei die Zufahrt über die Holzgasse nicht ideal, hieß es in der Sitzung.

Die Gemeinde hat nun nach langer Suche einen geeigneten Standort gefunden. Das neue Gerätehaus soll im Aufeld entstehen. Eine Fläche, die schon vor Jahren einmal als Baugebiet vorgesehen war. Der Gemeinderat traf dazu den Aufstellungsbeschluss für einen qualifizierten Bebauungsplan „Aufeld“, der mit Zufahrten eine Fläche von 4000 Quadratmetern umfasst. Die Fläche bietet Platz für den Neubau und für vorhandene und künftig anzuschaffende Gerätschaften. „Der vorgesehene Standort verfügt über eine gute Anbindung an das Dorfgebiet. Wir hoffen sehr, die Fachstellen und Behörden finden diesen Standort ebenfalls für geeignet“, sagte Bürgermeister Thomas Schmalzl. Zur Verwirklichung des Baus beschloss der Gemeinderat einstimmig auch die notwendige Änderung des Flächennutzungs- und des Landschaftsplans.

Die Entscheidung des Gemeinderats ist trotz aller Notwendigkeit gewissermaßen auch ein Geschenk zum 150. Geburtstag, den die Feuerwehr Bach vom 23. bis 26. Juni 2023 feiert, auch wenn das neue Haus dann sicherlich noch nicht fertig sein wird.

Schmalzl gab das Ergebnis der Jahresrechnung 2021 bekannt. Unter Vorsitz von Daniel Eckert wird die örtliche Rechnungsprüfung mit Kämmerer Alois Eder im Rathaus der VG durchgeführt. Über das Konzept der geplanten Modernisierung des Baierweinmuseums, das dem Gemeinderat bereits vorliegt und im Haushalt abgesichert ist, informierte Gemeinderätin und 2. Vorsitzende des Museumsvereins, Gertraud Rißmann. Der Verein kümmere sich derzeit um Fördermittel. Zugleich kündigte Rißmann für den 23. April hohen Besuch im Museum an. Der Präsident der Gesellschaft für Geschichte des Weines wird nach Bach kommen.

Zum Klimaschutz – „das Thema soll uns am Herzen liegen“ – erinnerte Gertraud Rißmann erneut an die Vorteile für die Gemeinde durch den Beitritt zur ILE Vorderer Bayerischer Wald. VG-Bauamtsleiter Ludwig Reichl verprach, dazu Informationen einzuholen. Auch erinnerte Rißmann an die Einrichtung einer E-Tankstelle.

Die Durchführung des Winterdienstes, ob und wo und wie gestreut werden soll, sei zu überdenken, regte Hansjörg Scheck an. „Dafür gibt es aktuell einen Plan und drei Personen vom Bauhof sind hierzu geschult worden“, versicherte der Bürgermeister.