Rückblick Barbing gibt sich optimistisch
Die Gemeinde verkraftet die finanziellen Verluste. Der Ausbau der Kinderbetreuung steht im Zentrum.

Barbing.Corona ist überall und macht vor nichts Halt. Deshalb gibt es auch für die Großgemeinde Barbing, in der das Haushaltsvolumen und die Steuereinnahmen seit Jahren stiegen, 2020 ein Minus. „Eine Prognose unter den gegebenen Umständen abzugeben ist dieses Jahr sehr schwierig. Es gleicht einem Blick in die Glaskugel“, sagt Kämmerer Martin Eicher. Nach einer vorsichtigen Schätzung liegt das Minus bei der Gewerbesteuer bei 100 000 Euro, 230 000 Euro weniger werden es bei der Einkommensteuerbeteiligung sein. Damit sei noch alles im grünen Bereich. „Für mich war natürlich meine Wiederwahl das Positivste in 2020“, resümiert Bürgermeister Hans Thiel. Der CSU-Mann konnte Hans-Peter Landsmann (FW/Bürgerforum) deutlich auf Distanz halten. Landsmann ist dennoch zufrieden: „Natürlich der große Zuspruch als Bürgermeisterkandidat – von der Nominierung bis zu den Wahlen – sehr bewegend. Die vielen Gespräche und Kontakte an den Haustüren und den zahlreichen Veranstaltungen haben auch meine Arbeit im Gemeinderat und meine politische Arbeit für die Gemeinde Barbing sehr geprägt. Die Wahl zum Kreisrat berührte mich sehr.“
Ein großes Thema war für den Barbinger Bürgermeister der Neubau des Kindergartens im Neubaugebiet Barbing Süd mit 100 Plätzen sowie weiteren 12 Plätzen für Krippenkinder. „Insgesamt fünf Millionen Euro werden hier in unsere Zukunft investiert.“ Noch einmal 900 000 Euro werden in die Erweiterung der Kinderkrippe Barbing gesteckt. Zum Beginn des Schuljahres 2021/2022 werden beide Projekte fertiggestellt sein.
Auch das Barbinger Rathaus steht nun – zumindest bis zur Kellerkante – frisch saniert da. Und es ist nach den Vorgaben des Freistaates barrierefrei. Dafür wurde ein Anbau mit Treppenhaus und Lift an der Nordseite des Rathauses integriert.
„Schlussendlich stimmt mich sehr nachdenklich, dass zwei für mich so wichtige kirchliche Feste wie Ostern und Weihnachten dem Virus zum Opfer fallen mussten. Aber ich stellte das ganze Jahr über fest, wie vernünftig unsere Gesellschaft handelt und zusammenhält. Das tut gut, macht Mut und gibt Kraft durchzuhalten und im neuen Jahr wieder Gas zu geben“, sagt Landsmann. Bürgermeister Thiel: „2020 war ein sehr schwieriges Jahr, was Veranstaltungen und Treffen, Feiern usw. anbelangt. Aber mit dem Impfstoff und ein paar Regeln sollte es uns gelingen, im neuen Jahr wieder ein normales Leben führen zu können.“
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