Polizei
Barbing: Hunde wurden nicht vergiftet

Ermittlungen ergaben, dass ein Hund an einer Zeckenkrankheit starb. Drei weitere erlagen ihrer Infektion mit Parvovirose.

27.04.2021 | Stand 16.09.2023, 3:07 Uhr
Keiner der in Barbing gestorbenen Hunde wurde vergiftet (Symbolbild). −Foto: Christophe Gateau/dpa

Unter Hundebesitzern in Barbing ging zuletzt die Angst um: Anfang März starben vier Tiere im Bereich des Sarchinger Feldes, Anfang April wurde der Polizei gemeldet, das drei weitere Hunde ähnliche Symptome zeigten.

Die Polizei Neutraubling ermittelte laut einem Pressebericht von Anfang an in mehrere Richtungen. Die Blutbilder hätten nicht eindeutig auf eine Vergiftung hingewiesen, weshalb polizeilich auch hinsichtlich möglicher anderer Todesursachen ermittelt wurde. Dennoch sei auch eine mögliche Vergiftung stets weiter in Betracht gezogen worden.

Hunde nehmen Virus über Schnuppern auf

Mittlerweile steht zweifelsfrei fest, dass ein Hund an der Zeckenkrankheit Babesiose verstarb. Die weiteren sechs Hunde, die alle im gleichen Haushalt lebten, von denen drei verstarben und drei erkrankten, aber bis zum jetzigen Zeitpunkt überlebt haben, hatten keinerlei Vergiftung, was eine Untersuchung durch die LMU München zweifelsfrei ergab. Stattdessen wurde herausgefunden, dass die Hunde an Parvovirose erkrankt sind und waren.

Unter Berufung auf Tierärzte rät die Polizei, Welpen grundsätzlich gegen die Krankheit zu impfen. Besonders bei Hunden aus dem illegalen Welpenhandel sei diese Krankheit stark verbreitet. Dadurch werde sie immer wieder zur Gefahr für geschwächte oder nicht vollständig immunisierte Hunde.