Immobilien
Baugrund noch teurer geworden

Häuslebauer müssen im Landkreis Regensburg immer tiefer in die Tasche greifen. Auch Gewerbeflächen werden teurer.

17.06.2021 | Stand 16.09.2023, 2:21 Uhr
Bauen im Landkreis wird teurer −Foto: Lex

Baugrund im Regensburger Landkreis ist noch teurer geworden. Der Gutachterausschuss für Grundstückswerte im Bereich des Landkreises Regensburg hat die aktuellen Bodenrichtwerte zum 31. Dezember ermittelt. Sie basieren auf einer Analyse der Kaufpreise der Jahre 2019 und 2020.

Wie die Auswertung der Kaufpreissammlung gezeigt hat, hat sich der Trend der deutlichen Preissteigerungen auch in den Jahren 2019 bis 2020 fortgesetzt. Analog zur Entwicklung der registrierten Kaufpreise wurden auch die Bodenrichtwerte erhöht.

Für Wohnbauland entspricht die landkreisweite Steigerung der Richtwerte im entsprechenden Zweijahreszeitraum etwa 33 Prozent.

Preise in stadtnahen Gemeinden weniger gestiegen

Entgegen dem Trend der Vorjahre wurden die Bodenrichtwerte der Gemeinden, welche weiter von der Stadt Regensburg entfernt liegen, mit rund 36 Prozent sogar stärker angehoben als die Bodenrichtwerte für die stadtnahen Gemeinden (Zeitlarn, Wenzenbach, Tegernheim, Barbing, Neutraubling, Obertraubling, Pentling, Sinzing, Pettendorf und Lappersdorf), mit etwa 30 Prozent.

Ein Grund für die deutliche Anhebung der Richtwerte für weiter von der Stadt entfernte Gebiete ist mitunter die Erkenntnis, dass zunehmend auch in Ortsteilen mit vergleichsweise geringem Bodenrichtwertniveau des Öfteren Verkäufe stattgefunden haben, bei denen deutlich höhere Preise als die Bodenrichtwerte gezahlt worden sind.

Auch Gewerbeflächen teurer

Auch die Bodenrichtwerte für Gewerbeflächen sind mit 23 Prozent stärker gestiegen als zwischen 2016 und 2018.

Deutlich, wenn auch etwas geringer als zum letzten Stichtag, fällt die Steigerung bei den landwirtschaftlichen Flächen aus. Der Gutachterausschuss im Landkreis Regensburg beschließt für jede Gemarkung des Landkreises einen Richtwert sowohl für Ackerland als auch für Grünland, was im Resultat über 800 Einzelwerte darstellt.

Im Durchschnitt sind die landwirtschaftlichen Bodenrichtwerte im Vergleich zu den Richtwerten 2018 um 25 Prozent gestiegen.