Verkehr
Behinderungen auf Pfatterer Brücke

Autos dürfen nur noch 50 km/h schnell fahren.

14.11.2021 | Stand 15.09.2023, 23:07 Uhr
Die Donaubrücke muss instandgehalten werden. −Foto: Beiderbeck

Die Staatsstraßenbrücke über die Donau bei Pfatter ist in die Jahre gekommen. Zur Schonung der Brücke und für die Aufrechterhaltung des Straßenverkehrs bis zu einem Neubau werden laut Staatlichem Bauamt neben konstruktiven Verstärkungen am Bauwerk auch Verkehrsbeschränkungen erforderlich. Aus diesem Grund wird in der kommenden Woche die zulässige Geschwindigkeit für Pkw auf 50 km/h und für Lkw auf 30 km/h beschränkt.

Die Donaubrücke zwischen Wörth und der Bundesstraße 8 bei Pfatter wurde Anfang der 1960er Jahre errichtet. Durch Umwelteinwirkungen und stark gestiegenen Verkehrslasten wird das Bauwerk erheblich beansprucht, was sich spürbar auf den Zustand der Brücke ausgewirkt hat. In der Vergangenheit wurden verschiedene Möglichkeiten der Instandsetzung erwogen. Im Ergebnis ist die Brücke nicht mehr wirtschaftlich sanierbar und muss durch einen Neubau ersetzt werden. Die Planungen für den Neubau der Donaubrücke Pfatter werden mit Nachdruck vorangetrieben. Dabei sind vor allem in Anbetracht der ökologisch hochwertigen Bereiche im Brückenumfeld und der Rechtssicherheit im Planfeststellungsverfahren detaillierte Betrachtungen anzustellen.

Bis zur Umsetzung des Neubaus werden an der Brücke vorbeugende Maßnahmen zur Aufrechterhaltung der Verkehrssicherheit erforderlich. Vom Staatlichen Bauamt und den beteiligten Statikern werden Varianten geprüft, um unter dem Gesichtspunkt der Wirtschaftlichkeit die Eingriffe in den Verkehr so gering wie möglich zu halten. Zur weiteren Nutzung der Brücke werden sowohl verkehrliche als auch konstruktive Maßnahmen notwendig. Die verkehrlichen Maßnahmen beinhalten zu dem auf der Brücke bereits vorhandenen Lkw-Mindestabstand eine Geschwindigkeitsbeschränkung auf 50 Stundenkilometer für Pkw und 30 Stundenkilometer für Lkw. Dies sorgt für eine spürbare Entlastung der Brücke. Nebeneffekt ist eine gleichzeitig höhere Sicherheit der Radfahrer. Die konstruktiven Verstärkungen werden derzeit geplant. Hierbei wird die Brücke an einigen kritischen Stellen mit Stahlteilen verstärkt, um so bis zum Neubau auf noch weitergehende Verkehrsbeschränkungen verzichten zu können.

In Ergänzung zu den Verstärkungen wird das Bauwerk in kürzeren Intervallen geprüft, um etwaige Veränderungen umgehend feststellen zu können. Die nächste Bauwerksprüfung findet kommende Woche statt. Vorbehaltlich der weiteren Entwicklungen am Bauwerk können laut Staatlichem Bauamt darüberhinausgehende Maßnahmen erforderlich werden.