Bernhardswald
Bernhardswald steht Pate in Wenzenbach

Die Stützpunktfeuerwehr Bernhardswald bereitet sich auf die Übernahme der Patenschaft bei der Feuerwehr Wenzenbach vor.

12.02.2021 | Stand 16.09.2023, 4:20 Uhr
Das Bild zeigt das für 63.700 Euro neu beschaffte Mehrzweckfahrzeug der Feuerwehr Bernhardswald. Der knallrote Sechssitzer mit 170 PS wartet seit über einem Jahr auf den Segen, den er heuer erhalten soll. −Foto: Peter Luft

Mit großer Vorfreude bereitet sich die Stützpunktfeuerwehr Bernhardswald mit ihren 421 Mitgliedern auf die Übernahme der Patenschaft bei der Feuerwehr Wenzenbach vor.Denn die Nachbarswehr im Brandbezirk Nord III feiert vom 1. bis 3. Juli 2022 das 150-jährige Bestehen. Dazu hat der Patenverein einen eigenen Festausschuss gebildet und revanchiert sich gern bei den Wenzenbachern für deren Patenschaft 2004 in Bernhardswald. Paten-Festmutter Karin Hochmuth hat bereits zugesagt, das Fest zu begleiten.

Weil die Generalversammlung am Dreikönigstag nicht stattfinden konnte, zogen Vorstandschaft und Verwaltungsrat in virtueller Form eine Bilanz. Die Stützpunktwehr hatte im Vorjahr 47 Einsätze. Das ist ein leichter Rückgang gegenüber den 64 im Jahr 2019. Bei einem Neuzugang stieg die Zahl der Mitglieder auf 421 an. Verschiedene Ausrüstungsgegenstände wurden aus der Vereinskasse angeschafft. Derzeit erfolgt eine kleine Umbaugestaltung im Gerätehaus. Die jährlichen UVV-Unterweisungen sind virtuell geplant, ebenso ein Grundlehrgang zur Modularen Truppmannausbildung. Geplant ist auch ein kleines Online-Ausbildungsportal mit Videos und Bildern zur Fahrzeugkunde. Mit der Jugend- und Kinderwehr wird die Motivation aufrecht gehalten. An der Segnung des von der Gemeinde beschafften Mehrzweckfahrzeuges mit einer größeren Festlichkeit heuer im 142. Vereinsjahr, wird noch festgehalten.

Laut Kommandant Martin Fischer sind die anhaltenden Corona-Einschränkungen für die Feuerwehr besonders schwierig. „Einesteils darf kein Risiko durch nicht zwingend notwendige Kontakte eingegangen werden. Anderseits sind Übungen elementar, Handgriffe und Gerätschaften zu jeder Tages- und Jahreszeit im Ernstfall zu beherrschen“, schildert er der MZ die aktuelle Situation bei den Aktiven.

„Mit der schon fast ein Jahr andauernden Corona-Krise ist die Situation für den Feuerwehrverein, der auch von Kameradschaft und Geselligkeit lebt, schon wahrhaft eine Belastungsprobe“, sagt Vorsitzender Thomas Eggert. Nicht nur die größeren Veranstaltungen mussten abgesagt werden. Auch die kleinen sehr wichtigen Kontakte und Treffen mit den Mitgliedern, fehlen so gut wie vollständig.“ „Es ist uns nicht einmal möglich, den verstorbenen Mitgliedern das letzte Geleit zu geben. Das ist ein Umstand, der uns sehr schmerzt“, sagt der Vorsitzende. (llu)