Unfall bei Pentling
Chaos auf A93: Auto fuhr einfach rückwärts

Er legte plötzlich den Rückwärtsgang ein: Ein Mann verursachte bei Regensburg im Harakiri-Manöver einen Unfall – und floh.

01.06.2022 | Stand 15.09.2023, 4:49 Uhr
Die Polizei stoppte den Flüchtigen, der auf der A93 bei Regensburg einen Unfall auslöste. −Foto: Klaus-Dietmar Gabbert/dpa-Zentralbild/ZB/Archivbild

Ein Autofahrer hat am Dienstag, 31. Mai, auf der Autobahn 93 einen schweren Verkehrsunfall verursacht. Der Mann war nach Angaben der Verkehrspolizei auf der Ausfahrt Pentling rückwärts gefahren.

Wie die Beamten berichten, fuhr der 43-Jährige gegen 18.40 Uhr im Baustellenbereich auf der A93 und verließ an der Anschlussstelle Pentling den Hauptfahrstreifen. Im Abschnitt der Ausfahrt stieß der Mann dann plötzlich rückwärts, um doch wieder auf die Autobahn zu gelangen und in Richtung München weiterfahren zu können.

Unfall ereignete sich auf A93 bei Regensburg

Ein nachfolgender Kleinbus, der in Richtung München auf dem rechten Fahrstreifen unterwegs war, musste deshalb nach links ausweichen. Deshalb musste ein weiterer Fahrer – ein 61-Jähriger mit seinem VW-Bus – ebenfalls nach links ziehen. Dabei geriet er auf die Gegenfahrbahn, die an dieser Stelle wegen einer Baustelle nicht durch eine Mittelschutzplanke gesichert war. Ein entgegenkommender 46-Jähriger prallte trotz Notbremsung mit dem VW-Bus zusammen.

Alle drei Insassen des Busses sowie der 46-Jährige im anderen Fahrzeug blieben unverletzt. Der Rückwärtsfahrer und der Fahrer des Kleinbusses setzten ihre Reise jedoch einfach fort.

Polizei stoppte den flüchtigen Fahrer

Eine Polizeistreife machte den 43-Jährigen jedoch nach einem Zeugenhinweis im Bereich Mainburg ausfindig. Gegen ihn wird nun wegen Gefährdung des Straßenverkehrs sowie wegen Fahrerflucht ermittelt. Den Führerschein des Rückwärtsfahrers stellten die Polizisten sicher. Auch gegen den bislang noch unbekannten Kleinbus-Fahrer ermitteln die Beamten.

Die A93 war im Bereich der Unfallstelle in Richtung München für rund 15 Minuten gesperrt. In Fahrtrichtung Regensburg war der rechte Fahrstreifen für eineinhalb Stunden blockiert. Den entstandenen Schaden beziffert die Polizei auf mindestens 30.000 Euro.