Kirche
Das neue Pfarrheim wurde eingeweiht

Das Pfarrhaus in Duggendorf soll auch als Pfarr- und Jugendheim dienen. Der Umbau hat 1,5 Millionen Euro gekostet.

07.12.2021 | Stand 15.09.2023, 22:43 Uhr
Pfarrer Andreas Giehrl sprach in seiner Predigt über Dankbarkeit. In diesem Sinne bedankte er sich auch für das neue Pfarrheim. −Foto: Markus Bauer

Nach gut drei Jahren Planungs- und zuletzt etwas mehr als einem Jahr Bauzeit erstrahlt das frühere Pfarrhaus in neuer Funktion als Pfarr- und Jugendheim. Nach der Segnung konnten die Pfarrangehörigen die neuen Räume besichtigen.

1,5 Millionen Euro hat die Maßnahme gekostet. Pfarrer Andreas Giehrl dankte Gott in seiner Begrüßung für das Zusammenleben der Menschen überhaupt. Dazu werde – für die ganze Pfarreiengemeinschaft Kallmünz-Duggendorf – auch das Pfarr- und Jugendheim beitragen. Den Aspekt „Dankbarkeit“ vertiefte er in der Predigt.

Namentlich ging der Dank an das Architekturbüro Michael Feil mit dem Firmeninhaber an der Spitze und an die ausführende Architektin Christina Altendorfer. Giehrl dankte auch Pfarrgemeinderatssprecher Josef Wendl und Kirchenpfleger Johann Dechant mit ihren Gremien sowie den Zuschussgebern – Bistum, Gemeinde Duggendorf, Bezirk Oberpfalz, Landesstiftung – und den 20 an Planung und Bau beteiligten Firmen. Das nun umgebaute Gebäude sei „eine Lebensader für die ganze Pfarrei und möge zum Aufbau und Erhalt einer lebendigen Gemeinschaft beitragen“. Insgesamt wünscht sich Pfarrer Giehrl, dass das Pfarr- und Jugendheim „ein Ort der Kreativität“ werde – vor allem im Miteinander der Pfarrei und ihrer Gruppen sowie mit der Gemeinde und den weltlichen Vereinen. Kurzum gelte es, „das Haus mit Leben zu füllen“.

Einzelheiten zur Außen- und Innenrenovierung des ehemaligen Pfarrhauses schilderte Architekt Feil in seinem Grußwort. Der Umbau sei vor allem wegen des Denkmalschutzes nicht ganz einfach gewesen. Besonders die Instandsetzung der Dachkonstruktion, aber auch die Sockel, die Kastenfenster und der Pfarrsaal seien große Herausforderungen gewesen. Komplett neu erstellt wurde die Haustechnik, die Räume im Erdgeschoss sind nun barrierefrei. Als einen „Ort der lebendigen Gemeinschaft“ würdigte Bürgermeister Thomas Eichenseher das neue Gebäude. Er freue sich auf die gemeinsame Nutzung durch die kirchliche und die politische Gemeinde.

Für PGR-Sprecher Wendl ist wichtig, das Pfarrhaus mit Leben zu füllen. Er verwies auf 800 Stunden Eigenleistung. 50 Prozent Zuschuss steuert das Bistum Regensburg bei, die Kommune 180000 Euro, der Bezirk 44000 Euro und die Landesstiftung 40000 Euro. Im Gebäude sind nun das Pfarrbüro, das Pfarrarchiv, der Saal, drei Gruppenräume und eine Teeküche untergebracht. Diese stehen allen Gremien, Gruppen und Verbänden der Pfarreiengemeinschaft zur Verfügung. In Duggendorf sind dies Kirchenverwaltung und Pfarrgemeinderat, Ministranten, Frauenbund, MMC und Projektchor. Nutzen wird das Heim auch die Naabtalblaskapelle, zudem werden hier Veranstaltungen der Gemeinde stattfinden.