Corona
DLRG-Teststation schließt vorerst

Die Ortsgruppe Wörth-Hofdorf hatte seit Ende März knapp 9000 Tests durchgeführt. Vorerst gibt es keine Nachfragen mehr.

10.10.2021 | Stand 15.09.2023, 23:58 Uhr
Markus Schmautz
Am Sonntag öffnete die DLRG-Teststation vorerst zum letzten Mal. −Foto: Markus Schmautz

Im März machte es sich die DLRG-Ortsgruppe Wörth-Hofdorf zur Aufgabe, eine Corona-Teststation einzurichten. Dabei musste der Verein unter anderem bei der Beschaffung der Tests in Vorleistung gehen, was ein gewisses finanzielles Risiko mit sich brachte. Dennoch wurde mit viel Elan und Engagement das Projekt in die Tat umgesetzt und in der Cafeteria des Hallenbads fleißig getestet.

Am Sonntag, 10. Oktober, öffnete die Teststation, die seit einigen Wochen in einem Container am Vorplatz des Hallenbades untergebracht ist, vorerst zum letzten Mal. „Wegen der gesunkenen Nachfrage und der komplizierten Abrechnung schließen wir. Die Ausweitung der 3G-Plus-Regel, bei der PCR-Tests gefordert werden, wird vermutlich dazu führen, dass der Bedarf an Schnelltests noch stärker zurückgeht“, erklärte der Vereinsvorsitzende Wolfgang Koller. Allerdings räumt er ein: „Sollte sich die Situation wieder ändern, besteht jederzeit die Möglichkeit, dass in Abstimmung mit der Stadt Wörth innerhalb von kurzer Zeit erneut eine Testmöglichkeit geschaffen werden kann.“

Die DLRG-Ortsgruppe kann auf arbeitsintensive Wochen und Monate zurückblicken. Insgesamt wurden seit Ende März knapp 9000 Tests durchgeführt. In den letzten Wochen waren es rund 300, im Mai sogar bis zu 600 Schnelltests pro Woche. „Dabei leisteten unsere Mitglieder 1800 Stunden ehrenamtlich ab. Der Aufwand im Hintergrund, beispielsweise für die Organisation, für das Erstellen der Homepage oder für die Einweisung des Personals wurde dabei nicht erfasst“, erklärt Koller.

Positiv sei auch, dass Einnahmen generiert wurden, die unter anderem für einen geplanten Neubau verwendet werden können. Die DLRG hat nämlich zwei Fahrzeuge und zwei Boote, für die eine passende Unterstellmöglichkeit errichtet werden soll.

Langweilig wird der DLRG-Ortsgruppe Wörth-Hofdorf sicherlich nicht, denn seit „einigen Wochen ist die Schwimmausbildung wieder voll angelaufen. Dadurch ist die zeitliche Belastung für die Helfer nochmals gestiegen“, so Koller.