Stellungnahme
Donaustauf-Mitte: Kritik geht weiter

Bernd Kellermann hofft auf ein Bündnis gegen die geplante Ampellösung an der Kreuzung zweier Kreissstraßen.

22.02.2021 | Stand 16.09.2023, 4:10 Uhr
Auf dem Bild ist die Einfahrt Donaustauf–Mitte der Staatsstraße vom Donaudamm aus zu sehen. −Foto: Bernd Kellermann

Das Nein des Staatlichen Bauamts zu einem Kreisverkehr für die Einfahrt Donaustauf-Mitte sorgt weiter für heftige Kritik nicht nur im Markt selbst. Die Behörde hatte den Wunsch des Gemeinderats abgelehnt und bleibt bei ihrem Plan einer Ampellösung. Die Einfahrt „Mitte“ bildet einen Knotenpunkt am südlichen Rand von Donaustauf. Hier kreuzen sich die Staatsstraßen 2125 und 2145.

Kreisrat Prof. Dr. Edwin Schicker (Grüne) aus Neutraubling sieht hinter der Entscheidung des Bauamts vor allem finanzielle Gründe. Er forderte die Behörde auf, bei Planungen immer auch die schwachen Verkehrsteilnehmer – Radfahrer und Fußgänger – zu berücksichtigen.

Nun legt der ehemalige parteifreie 3. Bürgermeister der Marktgemeinde Donaustauf, Bernd Kellermann, ein Bild vor, das die Einfahrt Donaustauf-Mitte der Staatsstraße vom Donaudamm auszeigt, und schreibt dazu: „Es wird deutlich, wie abwegig das Argument sogenannter Bauexperten ist, es sei zu wenig Platz für den Bau eines Kreisverkehrs vorhanden. Allein die opulente Zufahrt zum Pumpwerk an der Donau, eine flächenfressende Asphaltorgie von Bauexperten der 70er Jahre, würde wohl für den Kreisverkehr ausreichen.“ Wahrscheinlich habe kein einziges Pumpwerk entlang der gesamten Donau eine Auffahrt dieser Dimension.

Einen guten Größenvergleich bietet laut Kellermann der abgebildete Omnibus, der auf die Donaubrücke fährt. „Man fragt sich wirklich: Warum um alles in der Welt sollte an dieser Stelle eine Verkehrsampel den Verkehr unnötig aufhalten? Darauf können nur Bauexperten kommen, die sich auch die Sanierung der Donaustaufer Maxstraße mit den niedrigen Fußgängerbordsteinen ausgedacht haben.“

Diese Bauideologen der 70er Jahre hätten auch die völlig überdimensionierte Donaustaufer Donaubrücke zu verantworten, ein Bau, der mitten in das Denkmal „Donaustauf und Walhalla-Landschaft“ hineingeklotzt worden sei. „Eine Ampel an der Ausfahrt Donaustauf-Mitte muss verhindert werden“, fordert Kellermann.