Politik
Drei CSUler wollen Bürgermeister werden

Während die SPD nur eine Kandidatin für den Posten des Lappersdorfer Rathauschefs vorschlägt, stellt die CSU drei Bewerber.

23.08.2019 | Stand 16.09.2023, 5:23 Uhr
Josef Dummer

Drei CSU-Mitglieder wollen nach den Kommunalwahlen 2020 Chef im Lappersdorfer Rathaus werden. Foto: Dummer

Die SPD-Ortsvereine in Lappersdorf haben bereits Katja Stegbauer zu ihrer gemeinsamen Bürgermeisterkandidatin für die Kommunalwahlen im nächsten Jahr nominiert.

Jetzt wagen sich auch die CSU-Ortsverbände aus der Deckung. Bei ihnen haben gleich drei Bewerber ihren Hut in den Ring geworfen. Wer letztendlich das Rennen macht, wird sich am 20. September zeigen. Die vier CSU-Ortverbände haben sich vorab schon für Helmut Altmann ausgesprochen, ebenso die Marktratsfraktion.

Helmut Altmann

Altmann studierte Betriebswirtschaftslehre an der Uni Regensburg mit Abschluss als Diplomkaufmann. Derzeit ist er kaufmännischer Geschäftsführer in einem Konzernunternehmen und verantwortlich für rund 500 Mitarbeiter. Er ist Mitglied in mehreren Ortsvereinen, spielte über 30 Jahre Fußball beim TSV Kareth Lappersdorf und danach beim SC Lorenzen.

Seine Motivation für die Kandidatur sieht er unter anderem darin, Lappersdorf zu alter Stärke zurückzuführen, insbesondere durch Haushaltskonsolidierung und Schuldenabbau. Außerdem will er Projekte des sozialen Miteinanders, der Nachbarschaft und der gegenseitigen Teilhabe gezielt umsetzen. „Wenn ein Vereinsheim in Lorenzen oder ein Feuerwehrhaus in Kareth mangels finanzieller Mittel nicht mehr angepackt werden können, dann geht in den Ortsteilen etwas verloren“.

Waltraud Mittermaier

Mittermeier gehört elf Ortsvereinen an, ist stellvertretende Ortsvorsitzende der CSU Lappersdorf, Vorsitzende der Frauen-Union Lappersdorf und war 1997 Gründungsmitglied des BDS Lappersdorf. Der CSU gehört sie seit 21 Jahren an.

Warum möchte sie Bürgermeisterin werden? „Ich liebe den Markt Lappersdorf, meine Heimat, bin motiviert, qualifiziert und belastbar“. Durch ihre Nähe zu den Bürgern „weiß ich, wo der Schuh drückt“.

Dr. Jörg Uhlig

Dr. Uhlig ist Mitbegründer der JU Lappersdorf und war bis 1998 deren Vorsitzender. Seit 26 Jahren ist er Mitglied der CSU, war viele Jahre Vorstandsmitglied der CSU Lappersdorf und seit gut zwei Jahren Vorstandsmitglied der CSU Kareth. Auch bei mehreren Ortsvereinen engagiert sich Uhlig. Als Gründe, warum er antreten will, nennt er folgende: Seit der Juli-Marktratsitzung ist das Verhältnis zwischen Bürgermeister/Verwaltung und dem Marktrat seiner Meinung nach zerrüttet.

Es gelte, alle konstruktiven Kräfte des Marktes zu bündeln. „Beim derzeitigen Zustand des Marktes Lappersdorf ist es eine echte Aufgabe, zum Wohle der Bürgerschaft tätig zu werden. Dieser Verantwortung will ich mich stellen.“

Nominierung: Am 20. September findet die Nominierungsversammlung statt. Marktratsliste: Danach werden die vier Ortsverbände zusammen mit dem/der Bürgermeisterkandidaten/in die Marktratsliste ausarbeiten und voraussichtlich im Herbst dann bei einer weiteren Mitgliederversammlung die Liste nominieren.

Die CSU-Fraktion im Marktrat und die CSU-Ortsvorsitzenden im Markt Lappersdorf favorisieren Helmut Altmann in einer Stellungnahme als ihren „Wunschkandidaten“. Er besitze nach ihrer Meinung die wichtigsten Eigenschaften, um Kommunalpolitik im Markt Lappersdorf zu gestalten.

Zur Erklärung für die Nominierung der weiteren Kandidaten fügte CSU-Fraktionschef Joachim Strauß an, dass Waltraud Mittermaier von der Frauen-Union nominiert worden sei. Jörg Uhlig habe sich selbst als Kandidat vorgeschlagen.

Die Freien Wähler wollen ihren Kandidaten Mitte September ermitteln. Die Grünen werden eine Liste für die Kommunalwahl 2020 aufstellen, aber keinen eigenen Bürgermeisterkandidaten stellen.

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