regenstauf
Elektronisches Lastenrad zum Ausleihen

Das Klima schützen und den innerörtlichen Verkehr entlasten.

16.05.2021 | Stand 16.09.2023, 2:54 Uhr
Klimaschutzmanagerin Veronika Preis testet das Lastenrad bei einer Probefahrt. −Foto: Norgall

Das sind zwei wichtige Themen der Regenstaufer Kommunalpolitik. Deshalb entschloss sich der Markt zu einer Zusammenarbeit mit dem Regensburger Verleiher von Lastenrädern „Feine Räder“. Das Angebot werde auch vom Geschäftsführer des örtlichen Rewe-Marktes, Tobias Mück, unterstützt, heißt es in der Pressemitteilung des Marktes.

Wie Regenstaufs Klimaschutzmanagerin Veronika Preis sagt, geht es bei dem Angebot darum, den Regenstauferinnen und Regenstaufern ein attraktives Angebot vorzustellen und damit aufzuzeigen, dass man Einkäufe, auch wenn es mal etwas mehr wird, nicht immer mit dem Auto erledigen muss. Bürgermeister Josef Schindler begrüßte die Aktion: „Das ist ein weiterer, kleiner Schritt in Richtung Klimaschutz“, wird er zitiert.

Bei dem Lastenrad handelt es sich um ein E-Bike. Das Lastenrad bringt es mit zwei starken Akkus auf 25 Stundenkilometer, ohne dass sich der Fahrer anstrengen muss, hat seinen „Kofferraum“ übersichtlich vor dem Lenker und bewältigt eine Gesamtlast von 200 Kilogramm. Es eignet sich auch gut für Familienausflüge. In der Transportbox finden bequem zwei Kleinkinder Platz. Für einen Familienausflug sind im Rewe-Markt Kindersitze hinterlegt.

Mit Mietkosten von rund 3000 Euro veranschlagt Ulrich Schmack von „Feine Räder“ den Verleih der Räder pro Jahr. 1000 Euro jährlich steuert der Markt Regenstauf bei, 1000 Euro kommen von Tobias Mück und 1000 Euro sollen sich über die Mietgebühren erwirtschaften.

Der Supermarkt ist ab sofort nicht nur Standort für das Lastenrad, dort kümmert man sich auch darum, dass die Akkus geladen sind und das Rad einsatzbereit ist. Wer das Rad nutzen will, muss sich zuerst die App „Donkey Republic“ auf sein Handy laden und darin seine Zahlungsdaten hinterlegen. Ist das passiert, entriegelt sich das Schloss des Lastenrades. Eine längerfristige Vorreservierung ist nicht möglich. Wer allerdings vor seinem Einkauf sicherstellen will, dass ihm das Rad danach zur Verfügung steht, kann es schon vor Beginn des Einkaufes mieten.

Die ersten zehn Minuten schlagen beim Verleih mit zehn Cent zu Buche. Danach staffeln sich die Kosten nach Ausleihdauer. So zahlt man beispielsweise aktuell für eine Stunde fünf Euro, für vier Stunden sind es zehn Euro, ein Tag kostet 25 Euro und drei Tage 53 Euro. Am Pfingstsamstag, 22. Mai, ist Schmack mit Mitarbeitern und mehreren Rädern von 11 bis 16 Uhr vor dem Rewe-Markt vor Ort. Dabei erklärt er ausführlich, wie man die Räder nutzen kann, auch kostenlose Probefahrten sind möglich. Zudem werden Gutscheine für eine Nutzung des Rades verteilt.