Ehrenamt
Floriansjünger hatten schwierige Jahre

Für die Pentlinger Wehr gab es in den beiden vergangenen Jahren viel zu tun. Das Zukunftsthema ist die Zahl der Aktiven.

01.09.2021 | Stand 16.09.2023, 0:47 Uhr
Die Geehrten freuen sich mit der Bürgermeisterin und den Führungskräften von links sitzend Herbert Reil, Michaela Süß, Martina Dem und Richard Brebeck. −Foto: Josef Eder

Viel Arbeit gab es für die Feuerwehr Pentling in den letzten beiden Jahren, berichtete Kommandant und Kreisbrandmeister Hans Hopfensperger bei der Jahresversammlung für 2019 und 2020 im Gasthaus Altes Tor. Corona konnte die Floriansjünger nicht stoppen. 2019 waren es 135 Einsätze, 2020 waren es 119 Einsätze, davon jeweils etwa 50 auf den Autobahnen A3 und A93. Es gab keine Großschadenslagen. Ein Problem waren 23 Fehlalarme.

Außergewöhnlich waren der Brand eines Autotransporters auf der Sinzinger Autobahnbrücke, eine 70 Zentimeter lange Ringelnatter in einem Kinderzimmer und das vom Sturm aus der Verankerung gerissene Gottesauge auf der Pentlinger Papstkirche. „Bei der Vielzahl an Einsätzen müssen wir unsere Grenzen erkennen. Es war eine Herausforderung, den aktiven Dienst trotz der Einschränkungen aufrecht zu erhalten, denn die Einsätze haben sich zu den Vorjahren nicht verringert“, verdeutlichte Hopfensperger.

Unter den 53 Aktiven sind 21 Atemschutzgeräteträger, davon zehn mit der speziellen Ausbildung Chemikalienschutzanzug. Sechs Aktive sind über 50 Jahre alt. Der gemeindliche Bauhof ist mit fünf Mann im Ausrückdienst eingebunden. In Betrieb genommen wurde die auf dem Mehrzweckfahrzeug montierte Vorwarneinrichtung.

„Wir müssen uns künftig nicht um das Material, sondern das Personal Gedanken machen“, sagte Hopfensperger. 14 Anwärter zählt die Jugendfeuerwehr. In 2019 konnte sie auf 40 Jahre Bestehen zurückblicken. Die Jugendflamme I und II sowie der Jugendwissenstest wurden absolviert. Höhepunkte waren die Landkreisskifahrt und ein mehrtägiger Ausflug nach Vorarlberg, berichtete Jugendwartin Franziska Schäfer.

Bürgermeisterin Barbara Wilhelm betonte, dass die Neubeschaffung eines Einsatzfahrzeuges im Raum steht. Der Ausbau des Dachgeschosses über dem Anbau wurde vollzogen. Die zukünftigen Leistungsträger seien in der Jugendfeuerwehr. Prof. em. Dr. Michael Nerlich verdeutlichte, dass die Zusammenarbeit mit dem Regensburger Rettungszentrum sehr gut funktioniere.

Vorsitzender Thomas Beras sagte: „Der Feuerwehrverein zählt 511 Mitglieder. Es gab viele Veranstaltungen. Der Weihnachtsmarkt am Rathausplatz war ein Erfolg.“ Aus der Vereinskasse wurde zum Dachgeschossausbau ein größerer fünfstelliger Betrag entnommen.

Johannes Erras wurde einstimmig zum Schriftführer gewählt. Felix Bonn gestaltet die neue Homepage der Feuerwehr, Michael Hetzenecker wird sie dann pflegen.