Knapp eineinhalb Jahre ist es her, dass zwei Personen bei Stürzen auf der Walhalla tödlich verunglückten. Für eine 48-Jährige, die am Samstagabend auf den Stufen das Gleichgewicht verlor, endete der Unfall vergleichsweise glimpflich.
Sie habe sich eine Platzwunde am Kopf und ein Schädel-Hirn-Trauma zugezogen, erläutert Josef Neft, stellvertretender Leiter der Polizeiinspektion Wörth an der Donau. Gegen 20.40 Uhr sei die Frau mehrere Steinstufen nach unten gestürzt.
Wo genau wisse er nicht es habe sich aber um Stufen mit normaler Tritthöhe gehandelt, teilt Neft mit. Anders als bei den schweren Unfällen 2020, ist die Frau also nicht von den höheren Absätzen neben den Treppen in die Tiefe gestürzt.
Viele Besucher am Abend
Da Josef Neft nicht selbst im Einsatz war, könne er zum Besucheraufkommen auf der Walhalla keine genauen Angaben machen. „Erfahrungsgemäß kann ich aber sagen, dass schon einiges los gewesen sein muss.“
Vor allem junge Menschen würden im Sommer die Abendsonne genießen. „Da wird dann natürlich oft etwas getrunken“, sagt Neft. Auch dem Sturz der 48-Jährigen sei ein „leichter Alkoholgenuss vorangegangen“. Ob der allerdings für den Unfall verantwortlich war, sei unklar. Fest steht, dass die Frau ohne Fremdverschulden das Gleichgewicht verloren hat. „Für uns ist die Sache damit erledigt“, so Neft. Er ist froh, dass sich die Frau nicht schwerer verletzt hat.
Im Schnitt gebe es pro Jahr einen Unfall auf der Walhalla, sagt der Vize-Polizeichef. Dieses Jahr sei es der erste Sturz-Einsatz für die Wörther Polizei an dem Wahrzeichen gewesen.Seit den schweren Unglücken im Herbst 2020 gibt es an den Steinstufen Warnhinweise und Schutzmarkierungen.
− ln