Sinzing
Fußgängersteg wird 2023 fertig

Bei dem derzeitigen Donauübergang an der Nordseite der Bahnbrücke bei Riegling handelt es sich offiziell nur um einen Fußgängersteg.

22.11.2021 | Stand 15.09.2023, 23:12 Uhr
So wird die neue Donauquerung aussehen. −Foto: Gertraud Pilz

Die geplante neue Donauquerung wird auf den freien Brückenpfeilern der Eisenbahnbrücke mit einer Breite von vier Metern an der Südseite gebaut.

Im Jahr 2018 erhielt die Gemeinde dazu die Baugenehmigung und im Jahr 2019 wurden die Verträge mit der Wasserschifffahrtsverwaltung sowie der Deutschen Bahn zur Nutzung der Wasserflächen und des Bahngeländes samt Brückenpfeilern für dieses Bauwerk unterzeichnet. Dieses Jahr haben bereits die Bauarbeiten mit den vorbereitenden Maßnahmen, wie z.B. den Rodungsarbeiten, der Umverlegung von Steuerungs- und Telekommunikationskabeln der Deutschen Bahn sowie dem Ausbau von altem Gleisschotter begonnen. Dazu musste wegen einer Kabelunterquerung der Bahnlinie Regensburg-Ingolstadt die Bahnstrecke bereits einmal für 24 Stunden gesperrt werden.

In der Gemeinderatssitzung am 29. September wurde der Auftrag für den Brückenbau als Stahlkonstruktion an die Firma Bögl aus Neumarkt vergeben. Der Kostenvoranschlag liegt bei 6,1 Millionen Euro. Die Stahlbrücke wird nach der Vorkonstruktion im Werk auf dem Wasserweg angeliefert und in mehreren Schritten im August 2023 überwiegend vom Wasser aus eingehoben. Dazu müssen sowohl die Wasserschifffahrtsstraße als auch die Bahnstrecke Regensburg-Ingolstadt mehrmals gesperrt werden. Alleine die Planung dieser Sperrungen benötigte drei Jahre.

Die Vergabe für den Bau der Verkehrswege, die auf Sinzinger und auf Regensburger Seite zu der neuen Radwegbrücke führen, erfolgt bis Ende des Jahres. Diese Arbeiten beginnen bereits im Frühling 2022. Die Baukosten betragen etwa zehn Millionen Euro. Der Freistaat Bayern fördert dieses überregional bedeutende Projekt mit 70 Prozent, die restlichen Kosten teilen sich die Stadt Regensburg und die Gemeinde Sinzing zu jeweils 50 Prozent.