Kunst Galerie93093 zeigt neue Ausstellungen
Im ersten Halbjahr 2021 geht es um Fotografie, Literatur, viele, viele Stufen und den radikalen Umbau der Donau in den 80ern.

Donaustauf.Die virtuelle Galerie93093 (www.galerie93093) präsentiert im ersten Halbjahr 2021 ein sechs Ausstellungen umfassendes Programm. Während die Krippenausstellung von Franz Wetter und die Ausstellung WORDTOART von Max Semmelmann noch bis 31. Januar bzw. 28. Februar laufen, eröffneten am Neujahrstag zwei neue Ausstellungen ihre virtuellen Pforten.
Die Fotoausstellung Transumanza, Wanderschäferei in den Abruzzen, von Herbert Grabe ist bis 30 April zu sehen. Der gebürtige Oberpfälzer lebt seit 1991 in Donaustauf. Er gibt einen beeindruckenden Einblick in eine wenig bekannte italienische Region. Mit grandiosen Landschaften, sensiblen Porträts und faszinierenden Aufnahmen von Hirten, ihren Schafen und einem Wolf skizziert er letzte Zeugnisse einer Welt, die größtenteils nach dem Zweiten Weltkrieg verschwand, die jedoch bis in die Epoche der Italiker zurückgeht. In seiner Ausstellung findet sich auch ein Überblick über seinen bisherigen Werdegang und seine vielfältigen Aktivitäten.
Vivi Heider präsentiert bis 30. April Bücher, Illustrationen und Lesungen. Die gebürtige Regensburgerin lebt seit 1973 in Donaustauf. Sie ist Kinderbuchautorin, Verfasserin von Lyrik, Satire und Prosa, Illustratorin, Erzählerin und Kinderunterhalterin. Max Semmelmann, Hobbygalerist und Kurator der Galerie93093, hat ihr eine Ausstellung gewidmet, die alle Aspekte ihrer Persönlichkeit herausstellt. In ihr ist erstmals ein vollständiges Werkverzeichnis aufgenommen. Viele ihrer Bücher werden vorgestellt. Sieben ihrer Lesungen können als Videos angesehen werden. Aus ihrem zeichnerischen Schaffen wählte Semmelmann drei für sie typische Stilrichtungen aus.
„D’ Staffel vo Stauf, kulturhistorisch interessante und landschaftlich reizvolle Trimm-dich-Pfade“ heißt eine Ausstellung, die von 1. Mai bis 31. August läuft. Der Markt Donaustauf ist im Landkreis und darüber hinaus der Ort mit den meisten öffentlich zugänglichen Stufen (auf bairisch Staffel) pro Einwohner. Da gibt es nicht nur die der weithin bekannten Walhalla. Auch am Donau-Ufer, im Marktzentrum, auf dem Albertus-Magnus-Weg, auf dem Pfarrfriedhof, an der Sankt Salvatorkirche und auf der Burg lassen sich viele Staffeln ersteigen. Die Ausstellungsmacher haben vier kulturhistorisch interessante und landschaftlich reizvolle Trimm-dich-Pfade ausgearbeitet, die zwischen einer und zwei Stunden Gehzeit benötigen. Alle Pfade sind beschrieben, kartografisch dargestellt, mit GPS-Koordinaten versehen und mit vielen Fotos bebildert.
„Unser Altwasser, Entwicklung und Bedeutung für den Markt Donaustauf“ ist ebenfalls von 1. Mai bis 31. August 2021 geplant. Das Altwasser ist das prägende Landschaftselement in der Walhallagemeinde. Diese Wasserfläche wurde im Zuge des Ausbaus des Rhein-Main-Donaukanals in den 80er-Jahren rigoros umgestaltet. In dieser Ausstellung wird diese Phase mit Fotos und Grafiken dokumentiert. In alten Filmen, Fotos und Grafiken wird aber auch an die „gute alte Zeit“ davor erinnert.
Weitere Artikel aus diesem Ressort finden Sie unter Regensburg.