SChule
Großer Schaden im Schwimmbad

Die Rohre unter dem Gang zur Sporthalle sind gebrochen.

22.03.2021 | Stand 16.09.2023, 3:45 Uhr
Julia Falk
Das Bad ist in der Mittelschule untergebracht. −Foto: Michael Jaumann

Ein Rohrbruch im Schwimmbad der Mittelschule bereitete dem Schulverband Sorgen: Der Schaden ist größer als gedacht. Am Anfang wusste man nicht, wie hoch der Schaden an den Rohren im Schwimmbad ist. Bürgermeister Herbert Heidingsfelder erklärte in der letzten Sitzung, dass sich ein Hohlraum um die Rohre gebildet habe, da sich die Bodenplatte 30 Zentimeter gesenkt hat.

Das Schwimmbad ist vor 45 Jahren gebaut worden und damals wurde der Boden nicht verdichtet, sondern nur mit Kies aufgefüllt und eine Betonplatte aufgelegt. Mit der Zeit gab der Boden nach und sackte ab. Dadurch entstand ein Hohlraum. Nun wurde eine Kanalbefahrung mit einer Kamera veranlasst und dabei stellte sich heraus, dass im Hauptkanal sämtliche Rohre gebrochen sind. Bei der Befahrung wurden die Rohre auch gespült und gereinigt.

Es handle sich um zwölf Meter. Die maroden Rohre befinden sich unter dem Gang zur Turnhalle. „Wir haben einen Inliner (Textilgewebeschlauch) reingezogen, da wir keine andere Möglichkeit hatten,“ berichtete Heidingsfelder. Die einzelnen Abgänge an den Rohren müssen abgefräst und frei gemacht werden.

Das Ganze fing unter der Dusche an. Anfangs wollte man die Hohlräume mit Beton auffüllen, doch der Bodengutachter schlug vor, Stützen anzubringen. Der Vorteil von Stützen sei, dass man künftigen Problem leichter Zugriff bekommen würde, so der Vorsitzende. Ein Schachtdeckel soll dauerhaften Zugang zu den Rohren ermöglichen.

Der Bürgermeister gab zu bedenken, dass sich das Ganze unter der Bodenplatte noch einmal absenken könnte, da das Schwimmbad schon alt sei. Deshalb wäre das Anbringen von Stützen eine gute Möglichkeit, um Kontrollen durchzuführen.

Schulverbandsmitglied Raffael Parzefall wollte wissen, ob sich die Stützen nicht mit absenken würden. Eine Druckplatte und Betonsockel sollen dies aber verhindern, wie es hieß.

Die Kosten belaufen sich auf 20 000 bis 30 000 Euro. Heidingsfelder erwähnte, dass wahrscheinlich eine Rückerstattung durch die Versicherung komme. Wie viel das sei, wisse man allerdings noch nicht. (ljf)