Auszeichnung
Heuschneider ist jetzt Ehrenbürger

Der Gemeinderat würdigt den Bürgermeister a. D. für seine Verdienste um Pfatter. 1990 wurde Heuschneider erstmals mit über 80 Prozent ins Amt gewählt.

02.06.2014 | Stand 16.09.2023, 7:12 Uhr
Hans Biederer

Die ausscheidenden Gemeinderäte mit Landrätin Tanja Schweiger und MdL Sylvia Stierstorfer sowie Bürgermeister Jürgen Koch und Ehrenbürger Josef Heuschneider mit seiner Gattin Marianne Foto: Biederer

Die höchste Auszeichnung, die die Gemeinde Pfatter laut seiner Satzung vergeben kann, ist die Ehrenbürgerwürde. Sie wurde Josef Heuschneider unter großem Beifall in einem Festakt im Landgasthof Fischer verliehen.

Vor etwa 100 geladenen Gästen, unter ihnen MdL Sylvia Stierstorfer und Landrätin Tanja Schweiger, erinnerte Bürgermeister Jürgen Koch in einer ausführlichen Laudatio an die Stationen und die Verdienste von Josef Heuschneider in dessen 24-jähriger Amtszeit. Die Laudatio in Auszügen: Mit über 80 Prozent wurde Heuschneider bei einem Gegenkandidaten 1990 in dieses Amt gewählt. Gleich in seiner ersten Amtsperiode begann er als einer der ersten im Landkreis in „seiner“ Gemeinde mit den Kanalbaumaßnahmen.

Im Jahresrhythmus folgten schließlich der Start der Dorferneuerung, der Bau der Kläranlage und die Errichtung des Bauhofs sowie die Schulhauserweiterung, der Neubau der Gemeindeverbindungsstraße von Gmünd nach Irling und die Straßenbaumaßnahmen der Ortsdurchfahrt in Pfatter. Straßenaus- und Neubauten folgten fast im gesamten Gemeindegebiet. Die Kindergartenerweiterung und vor allem die energetische Sanierung der Schule folgten. Aufs Beste ausgestattet wurden auch die vier Ortsfeuerwehren mit Gerätehäusern und Fahrzeugen.

Mit Traumergebnissen bestätigt

Mit Traumergebnissen von 96,47, 94,27 und 93,95 Prozent wurde Josef Heuschneider 1996, 2002 und 2008 wiedergewählt. „Die Gemeinde wird einmal nicht daran gemessen, wie viel Geld sie auf der hohen Kante hat, sondern, was sie damit erreicht hat“, war immer der Wahlspruch von Heuschneider. Deshalb folgten weitere Infrastrukturverbesserungen und Verschönerungen.

Nicht zuletzt wegen dieser zahlreichen durchgeführten Maßnahmen durfte er 2008 aus den Händen von Regierungspräsidentin Brigitta Brunner die kommunale Verdienstmedaille in Bronze entgegen nehmen. Ihm ist ganz besonders die Förderung des dörflichen Lebens mit seinen Vereinen am Herzen gelegen. Pfatter hat so als moderne Wohngemeinde seinen dörflichen Charakter behalten“, würdigte Bürgermeister Koch die Leistungen seines Vorgängers.

„Der Gemeinderat hat in seiner Sitzung am 6. Mai einstimmig den Beschluss gefasst, Herrn Josef Heuschneider in Würdigung seiner besonderen Verdienste um die Gemeinde Pfatter besonderen Dank und Anerkennung auszusprechen und ihn zum Ehrenbürger zu ernennen.“ Mit diesen Worten überreichte Bürgermeister Jürgen Koch die Ernennungsurkunde an Josef Heuschneider. Anschließend trug sich der neue Ehrenbürger in das Goldene Buch der Gemeinde ein.

„Ich hoffe, dieser Ehrenbezeichnung gerecht werden zu können“, meinte Josef Heuschneider in seiner bescheidenen Art und dankte vor allem seinen ehemaligen Mitarbeitern, aber auch allen tangierten Behörden für deren gutes Zusammenwirken.

Mit einer scheinbaren Leichtigkeit

Als „einmalig“ im gesamten Landkreis bezeichnete MdL Sylvia Stierstorfer ihren langjährigen kommunalen Weggefährten, der ihrer Meinung nach alle Hürden mit einer scheinbaren Leichtigkeit gemeistert hat. Landrätin Tanja Schweiger freute sich auf eine weitere Zusammenarbeit mit ihm im Kreisverband des Obst- und Gartenbauvereins.

Um den Neu-Ruheständler und Naturliebhaber den neuen Lebensabschnitt zu verschönern, erhielt er außerdem als Abschiedsgeschenk eine Reise nach Norwegen, wo er nicht nur einer seiner Leidenschaften – dem Angeln – nachgehen kann. Dort wird er auch bei Wanderungen die Naturerkunden können.