Pentling/Grossberg
Kindergarten startet mit einer Waldgruppe

Die Kindergartenlandschaft in der Gemeinde Pentling wandelt sich.

28.01.2021 | Stand 16.09.2023, 4:27 Uhr
Josef Eder
Treffen vor Ort: v.li. Jana Heinrich (KiGa-Leiterin Pentling); Tanja Burger (KiGa Leiterin Großberg) Bürgermeisterin Barbara Wilhelm −Foto: Josef Eder/Josef Eder

Voraussichtlich Mitte September startet in Großberg eine Waldkindergartengruppe, die dem Kindergarten Großberg zugeordnet ist. Bei der nächsten Anmeldung für das Kindergartenjahr 2021/22 vom 1. bis 28. Februar haben Eltern die Möglichkeit, ihr Kind für den Waldkindergarten anzumelden. Maximal 20 Kinder werden in einer altersgemischten Gruppe von zwei pädagogischen Fachkräften betreut. Die Waldgruppe wird sich jeden Morgen zwischen 8 und 8.15 Uhr wahrscheinlich nahe dem Kirchplatz der Großberger Kirche St. Heinrich und Kunigunde oder vor dem Kindergarten Großberg treffen und sammeln. Kinder, die später gebracht werden, sollten direkt zum Waldplatz kommen.

Die Gruppe macht sich dann auf den Weg zum neu errichteten Waldhäuschen, das im Waldstück hinter dem Autohaus Paul aufgestellt wird. Nach einem Morgenkreis und einigen gemeinsamen Vorbereitungsarbeiten macht sich die Waldkindergruppe auf in das Waldgebiet und erkundet tagtäglich die Umgebung. Die Kinder können ab 13 Uhr wieder abgeholt werden. Außerdem besteht die Möglichkeit, dass die Kinder mit in den nahe gelegenen Kindergarten Großberg gehen und dort ein warmes Mittagessen erhalten. Hier ist eine Betreuung bis maximal 16.15 Uhr möglich. Die pädagogische Konzeption des Waldkindergartens Großberg ist momentan in Arbeit.

Bürgermeisterin Barbara Wilhelm verweist darauf, dass sich zahlreiche Eltern aus dem gesamten Gemeindegebiet bezüglich einer derartigen Einrichtung an sie gewandt haben. Nachdem der Standort feststeht, müssten nur noch die Einrichtungen wie das Waldhäuschen errichtet werden. Der festinstallierte Spielplatz unweit der Kirche werde mitgenutzt. Die beiden Kindergarten-Leiterinnen Tanja Burger (Großberg) und Jana Heinrich (Pentling) sind von diesem Konzept ebenso wie das Gemeindeoberhaupt überzeugt. Das Kreisjugendamt hat seine Zustimmung erteilt.

Derzeit hat die Gemeinde 200 Kinder in beiden Einrichtungen. Sobald der Waldkindergarten in Betrieb geht, verfügt die Kommune über 220 anerkannte Plätze, die sie selbst betreibt. Des Weiteren gibt es 36 Kinderkrippenplätze, deren Träger der Internationale Bund im Haus Benedikt ist. Dort werden in nächster Zeit in einem Gebäudeteil am Rathausplatz weitere 24 Plätze entstehen. Zudem verfügt die Gemeinde über 90 Hortplätze an der Grundschule. Wilhelm betont, dass der aktuelle Bedarf an Kindergartenplätzen gedeckt sei. Aber Kinder sind nicht planbar. (lje)