Künstlerische Fotos im Pfatterer Rathaus

24.09.2021 | Stand 16.09.2023, 0:25 Uhr
Julia Falk
Bürgermeister Johann Biederer gefallen die Bilder der Hobby-Fotografin Teresa Kuber. −Foto: Julia Falk

Pfatter Eine junge Hobby-Fotografin überzeugte den Rathaus-Chef besonders mit ihren Makro-Bildern. Bürgermeister Johann Biederer wusste sofort: Teresa Kubers Fotos passen perfekt in das renovierte Rathaus. 24 Bilder zieren nun das Trauungszimmer, den Sitzungssaal und den Rathausgang. Ein echter Hingucker ist der große Sonnenaufgang, wenn man das Treppenhaus im Rathaus hochgeht.

Kuber hat das Bild morgens am Ostersonntag geschossen und damit ins Schwarze beim Bürgermeister getroffen. Biederer ist begeistert, welche Motive und Themen die junge Künstlerin vorlegte. Zwei Jahre dauerte der Umbau des Rathauses; im Februar 2020 wurde er gesegnet – die kahlen Wände gefielen Biederer aber ganz und gar nicht. Es wirkte wie ein Krankenhausgang, erwähnte er im Gespräch mit unserem Medienhaus.

Die langen Gänge benötigten das gewisse Etwas und der Bürgermeister überlegte lange, was zum Pfatterer Rathaus passe. „Mir war wichtig, eine Künstlerin zu fördern, die aus der Gegend kommt und auch regionale Bilder aus der Gemeinde aufzuhängen“, so der Rathaus-Chef. Biederer kannte Kuber bereits privat und sah das ein oder andere Foto auf Facebook, was seine Aufmerksamkeit erregte. Sie setzten sich zusammen und die 27-Jährige brachte eine Vorauswahl von Bildern mit, die sie schon geschossen hatte.

Der Bürgermeister war sofort Feuer und Flamme und fragte die Fotografin, ob sie sich vorstellen könne, weitere Ortsteile für das Rathaus zu fotografieren. Kuber habe den Blick für schöne Fotos, lobte Biederer. Die Künstlerin machte sich an die Arbeit und drei Monate später suchten die Rathaus-Mitarbeiter und der Bürgermeister 24 Fotos aus, die auf Leinwand gedruckt wurden. Das Ergebnis lässt sich sehen: von einem roten Sonnenaufgang am Donaudamm über bunte Blühwiesen mit Bienen oder Schmetterlingen bis hin zu Aufnahmen von besonderen Orten in den verschiedenen Ortsteilen. Das Pfatterer Brückerl durfte natürlich nicht fehlen, aber auch der Brunnen vor der St. Nikola-Kirche aus einer ungewohnten Perspektive sind ein Blickfang. Biederer verriet, dass er hofft, noch weitere Bilder zu bekommen, denn in einigen Räumen sei noch Platz. Viel positives Feedback bekam der Bürgermeister bereits von Besuchern des Rathauses.

Die junge Hobby-Fotografin ist Sozialarbeiterin und erzählte, dass es eine echte Herausforderung für sie war, denn sie hat noch nie zuvor einen Auftrag für Fotos bekommen. Ihre Systemkamera hat sie seit drei Jahren und ist hauptsächlich in Pfatter damit unterwegs. Geboren ist sie in Pfatter und kennt all die schönen Ecken. (ljf)