Marktrat
Marktplatz in Laaber wird umgestaltet

Die Kommune bekommt 60 000 Euro aus der Stadtbauförderung. Nun wird der „barrierefreie Marktplatz der Generationen“ geplant.

23.09.2019 | Stand 16.09.2023, 5:20 Uhr
Ingrid Kroboth

Der Marktplatz soll barrierefrei ausgebaut werden – vielleicht schon 2020. Foto: Ingrid Kroboth

Für den angestrebten „Marktplatz der Generationen“ hat mittlerweile das Bayerische Bauministerium eine Entscheidung getroffen: Der Markt Laaber ist in der Förderung – 60 000 Euro sind für ein „Integriertes Städtebauliches Entwicklungskonzept“ genehmigt. Das bedeutet für den Markt, dass jetzt Handlungsfelder aufgetan und konkrete Planungen – etwa für einen barrierefreien Marktplatz – anlaufen müssen. Dazu soll voraussichtlich in der nächsten Marktratssitzung ein Städteplaner beauftragt werden. Der schaut sich den Markt an und macht Verbesserungsvorschläge. Dank der Förderung könnte die Gemeinde für jede Baumaßnahme mit 50 bis 60 Prozent staatlichem Zuschuss rechnen.

Einigen Markträten schien das Prozedere dann doch umständlich und kostspielig. „Es lässt sich aber nicht abkürzen“, erfuhren sie vom Bürgermeister. Auf die Frage von Klaus Meier (FWG), wann denn mit dem barrierefreien Marktplatz zu rechnen sei, nannte Schmid das kommende Jahr – „so ist die Planung“.

Nicht in Konkurrenz treten

Maria Scharfenberg (Grüne) regte eine Bedarfsanalyse an, um zu klären, ob nicht auch noch eine gemeindliche Station auf der Mühleninsel Sinn machen würde. Damit würde Grabinger seinen Plan einstellen, erklärte Schmid. Schließlich müsse der Strom bei Grabinger bezahlt werden und aus der gemeindlichen Steckdose wäre er kostenlos. Letztendlich einigten sich die Räte darauf, den Beschluss für eine gemeindliche Ladestation erstmal auszusetzen – aufheben könne man ihn immer noch.

Musikfestival für Patienten

Ein Brief mit rund 35 Unterschriften erinnerte Bürgermeister und Verwaltungsgemeinschaft an einen Marktratsbeschluss vom 14. Januar, zum Thema Lärmschutzwall an der Autobahn für Schaggenhofen. Bürgermeister Schmid versprach, die erforderlichen Vereinbarungen „so schnell wie möglich voranzutreiben“. In nichtöffentlicher Sitzung wurden dem Vernehmen nach die entsprechenden Beschlüsse gefasst: eine Vereinbarung mit der Gemeinde Brunn, Verhandlungen mit Grundstücks-Eigentümern und der Autobahn-Direktion bezüglich Lückenschluss an der Brücke, Beauftragung eines Ingenieurbüros.

Grundsätzlich positiv reagierten die Räte auf einen Antrag von „MetalHart n.e.V.“ – unterschrieben von Cheryl Schindler und Marco Pfeifer –, die Ende Juni 2020 eine dreitätige Benefiz-Musikveranstaltung zugunsten des seit zwei Jahren im Wachkoma liegenden Hartmuth Schindler organisieren möchten. „Grundsätzlich ja, aber nicht auf der Mühlwiese“, so der Marktrat, denn da käme bei den Bürgern im Ort keine Freude auf. Deshalb wurde nach Alternativen gesucht – etwa am Sportplatz oder am „Rödlhof“ in Bergstetten. Die Antragsteller erwarten bis zu 1000 Besucher, die campen oder in nahen Unterkünften wohnen könnten. Indes schien den Markträten die Planung einer derartigen Veranstaltung „wenig durchdacht“. Dazu erklärte Franz Wurmstein (SPD), dass der Antrag eigentlich erst nur klären sollte, ob der Markt Laaber einem derartigen Vorhaben positiv gegenüber stünde.

Verbandsräte:Baumkrankheiten:
Dem Wasserzweckverband Laber-Naab war vom kommunalen Prüfungsverband schon 2013 empfohlen worden, die Zahl der Verbandsräte zu reduzieren. Die Gemeinden waren mehrheitlich dagegen. Nun steht das Thema erneut zur Diskussion, unter anderem „weil sich mit der Aufnahme der Stadt Parsberg die Zusammensetzung nochmals verändern wird“. Die Markträte sprachen sich geschlossen gegen eine Reduzierung aus, weil das für Laaber statt der bestehenden drei nur noch zwei Sitze im Verbandsrat bedeuten würde.Das Absaugen von über 120 Nestern des Eichenprozessionsspinners am Sportplatz Waldetzenberg kostet 4500 Euro. Für Bürgermeister Hans Schmid „durchaus gerechtfertigt“, aber auf Dauer zu teuer. Deshalb sollen die Eichen gefällt werden. Einige Räte würden lieber noch abwarten. Martina Holzapfel (CSU) kennt die Meinung der Bürger: „Eichen weg!“ Möglich aber, dass einige Leute sich wieder aufregen, so wie bei den abgeholzten Eschen an der Beratzhausener Straße, die vom „Eschentriebsterben“ befallen waren. (lik)

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