Die Landkreislauf-Organisatorin ist zuversichtlich: „Der Plan ist, dass wir im September den Lauf machen“, sagt Sandra Feil über das beliebte Laufevent im Landkreis Regensburg. Und sie fügt schnell hinzu: „In einigermaßen gewohnten Bahnen.“ Nachdem der Lauf in seiner zehnjährigen Geschichte zu einem Groß-Event mit über 3000 Läufern wurde, konnte er 2020 Corona-bedingt plötzlich nur noch „virtuell“ stattfinden.
Das heißt, die Teams wareneingeladen, Ende August oder Anfang September selbst auf die Strecke zu gehen. Am 14. September – dem offiziellen Termin – machten sich dann vier Teams und eine Handvoll Ultra-Läufer für einen guten Zweck auf den Weg von Brennberg nach Wenzenbach.
„Wir hoffen natürlich, dass das normal durchgeführt werden kann, aber das steht in den Sternen.“Sandra Feil, Landkreislauf-Organisatorin
Und diese Strecke soll auch in diesem Jahr wieder gelaufen werden. Den Grund erläutert Organisatorin Feil: „Die Orte nutzen das auch um sich zu präsentieren.“ Deswegen bekommenBrennberg als Start und Wenzenbach als Zielort nochmal eine Chance. Insbesondere die Zielorte stehen im Rampenlicht. „Ohne Siegerehrung und Party macht das keinen Sinn.“ Das hatten die Organisatoren mit dem Zielort zusammen abgestimmt.
Anmeldestart vor Ostern
Auch der Zeitplan soll wie in den vergangenen Jahren sein: „Normalerweise beginnen wir vor den Osterferien die Anmeldung“, sagt Feil. Das wäre 2021 bereits Ende März: „Dann haben wir die Entscheidung, ob wir mit der Anmeldung starten.“ Unter welchen Voraussetzungen der Lauf stattfinden kann, ist noch völlig offen.
Vor dem jüngsten Lockdown fanden schon Laufevents statt – mit Hygienekonzept. Auf den Massenstart wurde verzichtet. Und auch beim Landkreislauf verteilen sich die Läufer schnell auf den Etappen und die Wechselzonen – die meist auf Sportplätzen oder Festwiesen angelegt sind – würden viel Platz bieten, um Abstände einzuhalten. Doch die große Siegerehrung und die anschließende Party am Zielort ist unter Corona-Auflagen eben nicht vorstellbar. „Das Problem sind Start und Ziel“, sagt Feil.
Sponsoren blieben dabei
Der Biergarten sei tagsüber schon gut besucht. Laufschuhe und Bekleidung wird zum Verkauf angeboten. Und abends, wenn die Band spielt, fülle sich das 3000-Mann-Zelt schon gut, wie Feil berichtet. Nicht zuletzt das Zusammensein macht für viele Teilnehmer den Reiz des Laufs über den sportlichen Aspekt hinaus so beliebt. „Wir hoffen natürlich, dass das normal durchgeführt werden kann, aber das steht in den Sternen.“ Mitte Juni fiel dieses Jahr die schwere Entscheidung zur Absage. Einen Plan B gibt es heuer noch nicht: „Der Landkreislauf lebt davon, wie er ist.“
Spätestens 2022 soll dann alles wieder völlig normal ablaufen. Eine Bewerbung einer Gemeinde als Zielort gibt es laut Feil bereits, die sich immerüber Bewerbungen von Landkreis-Kommunen für das Lauf-Event freut. Trotz der widrigen Umstände sind 2020 fast alle Sponsoren dabei geblieben. „Für 2021 haben wir noch nicht angefragt“, sagt Feil. „Die haben uns jahrelang die Treue gehalten. Wir hoffen, dass die weiter bei der Stange bleiben.“
Beim Landkreislauf 2020 ging es auch mal quer durch Wald und Wiese. Nur eine Handvoll Läufer waren auf der nicht markierten Strecke unterwegs. -Foto: Daniel Pfeifer
