Der Stammtisch Alte Gsanglreisser und Oldtimerfreunde Buchenlohe plant am 10. Oktober unter der Leitung von Vorsitzenden Reinhard Wolf im Bemühen um die Brauchtumspflege wieder eine Dreschvorführung in der Regensburger Altstadt. Deshalb brachten die Stammtischler mit alten Geräten das Korn ein, damit es im Oktober auf dem Domplatz gedroschen werden soll. Im Vorjahr musste die Veranstaltung wegen der Corona-Pandemie entfallen.
In der Hoffnung, dass sie diesen Herbst durchgeführt werden kann, wurde jetzt auf einem Feld der Familie Jobst in Mettenbach „wie zu Großvaters Zeiten“ mit alten Geräten wie Sense und Wachler das Korn gemäht. Früher musste das Getreide noch einige Tage zum Trocknen auf dem Feld liegenbleiben. Bei dem derzeitigen schönen Wetter wurden jedoch die Büschel mit vereinten Kräften sogleich aufgeladen und mit einem „Wischbaum“ auf dem Anhänger gesichert. Der Wischbaum ist ein hölzerner, blau-weiß lackierter Rundling, mit einigen Metern Länge, der mittels eines Seiles nieder gebunden wird, damit die Büschel zusammen gehalten werden.
Mit einem luftgekühlten Oldtimer-Bulldog „Deutz“ aus dem Baujahr 1958 von Jürgen Beer wurde das Korn weggebracht und bei Josef Schmid in Hohenwarth bis zum Dreschen eingelagert. Nach dem Einbringen erholten sich die Helfer bei einer „Ahrn-Brotzeit“ von den Strapazen. (lmb)