Neujahrsbotschaft
Regensburgs Landrätin: „Wichtige Weichenstellungen gelungen“

31.12.2022 | Stand 31.12.2022, 19:00 Uhr
Landrätin Tanja Schweiger −Foto: Maria Raab/H.C.Wagner

Landrätin Tanja Schweiger freut sich, dass 2022 „wichtige Weichenstellungen für die Mobilitäts- und Bildungsinfrastruktur“ gelungen sind. In ihrer Botschaft zum neuen Jahr verweist sie auf weitere Investitionen: „2023 werden wir die Generalsanierung des Gymnasiums Neutraubling größtenteils abschließen können.“

Auf der Agenda für die nächsten Jahre stehen unter anderem die Erweiterung des Gymnasiums Lappersdorf und der Realschule Obertraubling sowie der Neubau der Dreifachturnhalle und der Bau eines Schwimmbads an der Realschule Regenstauf. Da der Landkreis nach einem jahrelangen Rechtsstreit Baurecht für die Südspange R 30 bekommen hat, kann mit dem ersten Bauabschnitt begonnen werden. Und: Der Landkreis wird „weitere Maßnahmen aus dem Radkonzept umsetzen und die Zertifizierung als fahrradfreundlicher Landkreis anpacken“ verspricht Schweiger. 2023 startet darüber hinaus das größte Glasfaserausbauprojekt Bayerns mit einem Investitionsvolumen von über 200 Millionen Euro. Auch der Mobilfunkausbau soll nach Schweigers Worten vorangetrieben werden.

Der Krieg in der Ukraine und seine Auswirkungen auf ganz Europa beschäftigen auch den Landkreis. Neben den humanitären Schicksalen rückte das Thema Energiekrise in den Blick. Die Kosten für Strom und Gas sind stark gestiegen. „Mehr denn je wird deutlich, dass wir eine möglichst unabhängige Energieversorgung brauchen und der Ausbau an Erneuerbaren Energien vor Ort noch mehr erfolgen muss“, führt Schweiger aus. Sie kündigt an: „Auch bei unseren Liegenschaften, für die wir bereits die Hälfte des Stroms selbst erzeugen, werden wir auf einen weiteren Ausbau Erneuerbarer Energien setzen. 2023 wird der Energienutzungsplan fertiggestellt. Mit seiner Hilfe soll der Landkreis seinen Beitrag zur Klimaneutralität bis 2045 leisten.“ Den wieder zunehmenden Zuzug von Asylsuchenden haben man in den vergangenen Monate mittels Notunterkünften dank der Unterstützung der Gemeinden vor Ort stemmen können. Jetzt sei es die Herausforderung, die geflüchteten Menschen in dezentrale Unterkünfte weiterzuvermitteln, blickt Schweiger voraus. Was ihr Zuversicht gebe, seien die vielen Begegnungen mit Landkreisbürgern, „die spüren haben lassen, dass für sie bürgerschaftliches Engagement und kooperatives Handeln einen sehr hohen Stellenwert haben.“