Straßenbau
Regenstaufs Durchfahrt wird barrierefrei

Im September 2022 starten die Arbeiten am Marktplatz. Die Sanierung der Hauptstraße erfolgt unmittelbar danach.

16.11.2021 | Stand 15.09.2023, 23:03 Uhr
Die Ortsdurchfahrt am Regenstaufer Marktplatz −Foto: Sieglinde Geipel

Der barrierefreie Ausbau der Ortsdurchfahrt Regenstauf wird fortgesetzt. Bereits im April 2020 hatten die Markträte die Fortsetzung der Maßnahme beschlossen. In der Sitzung vom Oktober wurde der Ausbau auch unter dem Gesichtspunkt der zwischenzeitlichen Kostensteigerung durch die Gemeinderäte beschlossen. Dieser Beschluss diente in erster Linie dazu, dass die Arbeiten rund um Ausschreibung und Förderanträge durch die Verwaltung erfolgen konnte. Bürgermeister Josef Schindler erwähnte in der jetzigen Sitzung das Schreiben der 1. Vorsitzenden Petra Amann vom Bund der Selbstständigen, darin teilt sie die Wünsche der Geschäftsleute mit.

Danach solle die gesamte Baumaßnahme ohne Unterbrechung in einem Zug durchgeführt werden. Außerdem soll die Bedarfsampel am Marktplatz an der jetzigen Stelle bleiben und es sollen möglichst viele Parkplätze auf dem Marktplatz geschaffen werden. Mit einer Gegenstimme beschlossen die Gemeinderäte in der jetzigen Novembersitzung, dass die gesamte Baumaßnahme in einem Zug ohne Unterbrechung durchgeführt werden solle. Der Baubeginn bleibt im September 2022. Hinsichtlich der Ausgestaltung mit Parkplätzen, Bushaltestellen und Ampeln fand eine lebhafte und kontroverse Diskussion statt. Architekt Uwe Reil vom Büro SHL stellte mehrere Varianten für mögliche Standorte für die Errichtung von Bedarfsampeln im Bereich des Marktplatzes. Zur Diskussion standen die Querungshilfen am Suttenweg, bei der Raiffeisenbank und bei der Sparkasse. Elisabeth Meierhofer (CSU) sprach sich entschieden für eine Ampel bei der Raiffeisenbank aus. Sie begründet dies damit, dass für Fußgänger, die vom Marktplatz in Richtung Rathaus oder auch in die Hindenburgstraße wollten, dieser Überweg am besten geeignet sei. Außerdem könnten bei dieser Variante die meisten Stellplätze errichtet werden. Erich Kufner (Grüne) kritisierte, dass mit dieser Baumaßnahme das Hauptproblem der Ortsmitte nicht behoben werde. Der „brüllend laute Straßenverkehr“ mache den Aufenthalt in der Hauptstraße und den angrenzenden Plätzen zur Tortur. Optisch werde der Marktplatz zu einem Parkplatz und somit die geplante Verbesserung konterkariert. Er sprach sich für die Schaffung von zwei Zebrastreifen im Bereich von Sparkasse und Raiffeisenbank genauso für die bereits vorhandene Bedarfsampel beim Mehrgenerationenhaus aus. Auch der Überweg von der Kirche zur Hauzensteinerstraßen könnte Sicherheit bringen. Zusätzlich müsste jedoch entlang der gesamten Hauptstraße die Geschwindigkeit auf 30 km/h reduziert werden. Auch die Gemeinderätin Petra Seidl (Grüne) sprach sich, genauso wie Jürgen Bleier (CSU) für Zebrastreifen aus: „Was in anderen Orten besten funktioniere, müsse auch in Regenstauf möglich sein“, erklärten sie. Bei der Abstimmung über den Standort einer Bedarfsampel stimmten 19 Gemeinderäte bei 5 Gegenstimmen für den Standort Suttenweg. Zusätzlich stellten 16 Gemeinderäte einen Antrag an das staatliche Bauamt und das Landratsamt für die Einrichtung von 3 Zebrastreifen.