Großaufgebot in Hemau: Am Freitagnachmittag rückten im Norden der Tangrintelstadt Spezialeinsatzkräfte sowie „eigene Kräfte der Polizei“ an, erklärt Dietmar Winterberg, Pressesprecher des Polizeipräsidiums Oberpfalz. Bei dem Einsatz wurde gegen 16.40 Uhr eine Person festgenommen. „Dabei handelt es sich um einen 44-jährigen Landkreisbewohner“, sagt Winterberg. Gegen den Mann lag ein Haftbefehl vor.
Begründet wird der Haftbefehl mit „der Sicherung von durchzuführenden Gerichtsverfahren beim Amtsgericht Regensburg“, heißt es in der Pressemitteilung des Polizeipräsidiums. Das Amtsgericht hatte den Haftbefehl erlassen, „da der Mann in der Vergangenheit zu mehreren anstehenden Verhandlungen nicht erschienen war“.
SEK sollte Gefahren minimieren
Anlass für den Spezialeinsatz war aufgrund der vorliegenden polizeilichen Erkenntnisse die Annahme, „dass sich der Festzunehmende den polizeilichen Maßnahmen widersetzen würde“. Winterberg erklärt: „Um bestehende Gefahren für die körperliche Unversehrtheit des Mannes, von Unbeteiligten sowie Einsatzkräften zu minimieren, ist der Haftbefehl von Spezialeinsatzkräften vollzogen worden.“
Bei der Festnahme waren Polizeibeamte mit Sturmhauben und Maschinenpistolen im Einsatz, berichteten kurz danach Augenzeugen. Diese hätten den Verhafteten gefesselt aus dem Haus geführt. Das hat die Polizei kurz nach dem Einsatz bestätigt. „Da es sich um Spezialeinsatzkräfte handelt, ist das Vorgehen normal“, erläutert Winterberg.
Verletzt wurde bei dem Einsatz niemand. Der 44-Jährige wurde noch am Abend beim Amtsgericht Regensburg vorgeführt. Danach wurde er in eine Justizvollzugsanstalt gebracht.
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