Wasserversorung
Spatenstich für neue Verbundleitung

Das Fünf-Millionen-Euro Projekt bei Kneiting soll die Versorgungssicherheit beim Trinkwasser erhalten.

03.05.2021 | Stand 16.09.2023, 2:57 Uhr
Beim Spatenstich in Kneiting für die neue Wasserversorgungsleitung (von links): Eduard Obermeier, Pettendorfer Bürgermeister und Vorsitzender des Zweckverbands Naab-Donau-Regen; Regierungspräsident Axel Bartelt; REWAG-Vorstandsvorsitzender Dr. Torsten Briegel; Stellvertretender Landrat Willi Hogger; Regensburger Oberbürgermeisterin Gertrud Maltz-Schwarzfischer; REWAG-Vorstandsmitglied Bernhard Büllmann; Horst Schmid, Leiter des Bereichs Umwelt, Gesundheit und Verbraucherschutz an der Regierung der Oberpfalz; Josef Feuchtgruber, Leiter des Wasserwirtschaftsamts Regensburg; Stefan Brandl, Ingenieurbüro Brandl & Preischl; Andreas Schönberger, Firma Rädlinger. −Foto: Tino Lex

Zwischen der Stadt Regensburg und dem nördlichen Landkreis, genauer gesagt den Versorgungsgebieten der REWAG und des Wasserversorgungs-Zweckverbands Naab-Donau-Regen, entsteht aktuell eine rund fünf Kilometer lange Trinkwasserleitung. Alle Beteiligten haben sich an einem Teilstück der Baustelle getroffen und den offiziellen Spatenstich gesetzt, heißt es in einer Pressemitteilung der REWAG.

„Für die REWAG ist der Bau dieser Verbundleitung ein weiterer Meilenstein zur langfristigen Sicherung der Trinkwasserversorgung in unserem Versorgungsgebiet. Mit diesem Projekt und der damit verbundenen Kooperation mit dem Zweckverband Naab-Donau-Regen investieren wir in sichere und zukunftsfähige Versorgungsstrukturen. Damit werden wir unserer Verantwortung langfristig gerecht“, erklärte REWAG-Vorstandsvorsitzender Dr. Torsten Briegel vor Ort. „Wir stehen vor großen Herausforderungen. Der Klimawandel, starke Unwetter, Hochwasser oder Trockenheit werden uns begleiten. Da müssen und wollen wir gewappnet sein. Unser Dank gilt allen, die diese Maßnahme unterstützen“, ergänzte sein REWAG-Vorstandskollege Bernhard Büllmann.

An einem Strang gezogenn

In Vertretung von Landrätin Tanja Schweiger erklärte ihr Stellvertreter Willi Hogger: „Beim Thema Versorgungssicherheit gibt es keine Grenzen. Landkreis und Stadt Regensburg ziehen an einem Strang. Dafür möchte ich mich herzlich bei den beiden Wasserversorgern bedanken.“ Regensburgs Oberbürgermeisterin Gertrud Maltz-Schwarzfischer ergänzte: „Ohne Wasser können weder Mensch noch Natur überleben. Es ist so selbstverständlich für uns, dass wir immer Zugriff auf sauberes Trinkwasser haben und doch stecken so viele Anstrengungen dahinter, diese Versorgung zu sichern. Das macht dieses Projekt so wertvoll.“

In Personalunion als Bürgermeister Pettendorfs und Vorsitzender des Zweckverbands Naab-Donau-Regen, betonte Eduard Obermeier: „Mit dieser Verbundleitung können wir uns gegenseitig unterstützen und stellen sicher, dass sich auch in Zukunft die Menschen auf eine sichere Versorgung mit hygienisch einwandfreiem und gesundem Trinkwasser verlassen können.“

REWAG investiert fünf Millionen

Als „Leuchtturmprojekt“ für die Region Regensburg und die Oberpfalz bezeichnete Regierungspräsident Axel Bartelt die Verbundleitung. Sie zeige, wie sich Wasserversorger gemeinsam, vorausschauend und bestmöglich für die Herausforderungen und Unwägbarkeiten der Zukunft aufstellen. „Die Stärkung von Verbundstrukturen ist auch vor dem Hintergrund des fortschreitenden Klimawandels und der nun schon seit über zehn Jahren geringen Neubildung von Grundwasser dringend geboten. Es ist wichtig und wünschenswert, dass dieses Projekt als Vorbild der Versorgungssicherheit Schule macht“, so Bartelt. Darüber hinaus betonte er, wie wichtig es sei, den Grundwasserschatz bestmöglich zu schützen.

Die neue Trinkwasserleitung soll für noch mehr Versorgungssicherheit in Regensburg und dem nördlichen Landkreis sorgen. Die Versorgungsleitungen verlegt die REWAG aktuell auf rund fünf Kilometern. Die Trasse verläuft entlang des nördlichen Donauufers ab der Kreuzung Bamberger Straße – Am Europakanal, nach Hinterberg bei Kneiting. Insgesamt werden die Baumaßnahmen bis Ende 2021 dauern. Die REWAG investiert rund fünf Millionen Euro in das Projekt.