Wie ausgehungert die Menschen nach Geselligkeit im Freien, einem Ratsch bei einer Brotzeit und einem Glas Bier oder Wein sind, das war beim sonnigen Herbstfest der Laaberer Genossinnen und Genossen wieder zu erleben. „Ich weiß gar nicht, wie viele Jahre wir das schon feiern“, meinte der Chef-Organisator Hermann Schäffer. „In der letzten Woche habe ich jedenfalls den Schmerzhaften Rosenkranz gebetet und mir dabei schönes Wetter erhofft.“
Zu einem festen Bestandteil der Feierkultur ist das Herbstfest geworden. „Wir sind aber völlig überrascht, wie viele Gäste wir heuer begrüßen können“, freute sich Elisabeth Dendorfer aus dem SPD-Vorstand. Ein ganzer Damenstammtisch war beispielsweise gekommen, auch aus dem Lager der politischen Mitbewerber war Bürgermeister Hans Schmid gekommen. Sie alle ließen es sich bei drei verschiedenen Zwiebelkuchen, süßem Backwerk, Federweißem sowie Kaffee, Bier und Wein gutgehen.
Eine junge Radlerin setzte sich spontan dazu und entdeckte, dass sie vor Jahren mit ihrer Nachbarin schon im Chor gesungen hatte. Stimmkreisbewerberin Carolin Wagner zeigte sich gut erholt vom stressigen Wahlkampf und unter einem roten Sonnenschirm wurde politisiert. Anwohner der engen Augasse nahmen den Bürgermeister ins Gebet und schilderten ihm dramatisch die gefühlte Bedrohung durch die vielen Radler. (las)
