Aufgebrachte Rückfragen von Anwohnern am Kirntalweg in Hainsacker zum Abriss des Spielplatzes nahm die SPD in der Marktgemeinde laut einer Pressemitteilung zum Anlass, um sich ein Bild vor Ort zu machen und mit den Anwohnern zu sprechen. Dass der Spielplatz hier sanierungsbedürftig war, konnte man schon deutlich sehen. Trotzdem wurde gerade das Kletterhaus mit Rutsche von Kleinkindern in der Nähe gern genutzt, wie eine ansässige Familie berichtete. Ein Informationsschild, wie es mit dem Spielplatz weitergeht, wurde nicht angebracht, was einige Anwohner mit Fragezeichen zurücklasse.
„Die Informationspolitik an dieser Stelle ist nicht gut gelaufen. Wenn ein Spielplatz abgerissen wird, sollte ein Hinweisschild angebracht werden, um die Bewohner über die Gründe zu informieren und darüber, was an dieser Stelle geplant ist. Mindestens aber sollte ein Hinweis im Mitteilungsblatt oder auf der Homepage stehen – beides wäre kostenlos und bürgernah“, stellt Katja Stegbauer, SPD-Marktgemeinderätin und Jugendbeauftragte, in der SPD-Pressemittelung fest. Die Befürchtung einiger Anwohner, dass kein neuer Spielplatz errichtet würde, können die SPD-Marktgemeinderäte entkräften. „Unseres Wissens nach wird der Spielplatz hier neu erbaut. Wir werden uns dafür einsetzen, dass dies möglichst rasch geschieht, denn gerade jetzt im Frühling wollen die Kinder raus. Und gerade mit Kleinkindern ist man ja auch froh, wenn ein Spielplatz nur ums Eck liegt“, so der Hainsackerer SPD-Gemeinderat Harald Baier.
Auch in anderen Bereichen des öffentlichen Raums in Lappersdorf und anderen Gemeindeteilen sehen die Sozialdemokraten Handlungsbedarf. „Die öffentlichen Toiletten in Hains-acker und Lappersdorf sind seit Wochen geschlossen. Wegen des Eichenprozessionsspinners wurden einige Ruhebänke demontiert, für die kein Ersatz geschaffen wurde“, so der SPD-Marktrat Stefan Königsberger. Diese Schließungen und Abbauten ohne zeitnahen Ersatz bewerten die Sozialdemokraten als schädlich für die Lebensqualität in der Marktgemeinde. „Gerade wegen der Pandemie suchen die Bürger immer noch Erholungsräume im Freien“, so Königsberger.