Politik Straßen und Wohnraum im Zentrum
Bürgermeister Karl Söllner präsentierte bei der Bürgerversammlung in Brunn eine Vielzahl an Themen.

Brunn.Erstmals seit zwei Jahren gab es in der Gemeinde Brunn Bürgerversammlungen. Bürgermeister Karl Söllner beschrieb die Finanzlage. In diesem Jahr wurde ein Haushalt mit einem Volumen von ca. acht Millionen Euro beschlossen, höher denn je. 1507 Einwohner leben inzwischen in der Gemeinde, wobei Brunn und Frauenberg den höchsten Zuwachs verzeichneten. 85 Personen aus 22 Nationen sind zugezogen. Nennenswerte Probleme gibt es laut Söllner nicht.
Größere Straßenbauprojekte sind in Planung oder laufen bereits. Im Juni wird die Staatsstraße ab Kirchhof bis zur Abzweigung nach Duggendorf erneuert. Das bedingt eine Vollsperrung für ein Jahr. Nächstes Jahr geht’s dann weiter nach Wischenhofen, wo an die bereits fertige Straße angeschlossen wird. Der entstehende Radweg wird zu größerer Sicherheit beitragen. Für die Gemeindestraße Eglsee-Brunn läuft die Ausschreibung. 800000 Euro sind die geschätzten Kosten. Auch hier ist eine Vollsperrung nötig.
Im Baugebiet Frauenberg-Süd-Ost sind von den 60 Parzellen 49 an überwiegend junge Familien verkauft. Im Gebiet Brunn-West sind 7 von 20 Grundstücken verkauft. Bürgermeister Söllner beklagte, dass unsinnige Vorschriften verhindern, dass mehr im Innenbereich gebaut und verdichtet werden könne. Man könnte den Flächenfraß damit leichter in den Griff bekommen. Vorschriften behinderten auch den Bau der Senioreneinrichtung. Trotzdem hofft der Bürgermeister, dass es bald losgeht. Die Gemeinde hat schon einmal die Stützmauer erstellt. 26 Appartements werden angeboten. Alle sind ebenerdig. Einzelheiten sind auf der Seniorenveranstaltung am 14. Mai vor Ort zu erfahren.
Eine Videoanimation veranschaulichte den Besuchern, wie sich eine Sturzflut in Brunn ausbreiten würde. Karl Söllner erklärte, dass Maßnahmen zur Schadensminderung möglich und auch schon eingeleitet seien.
In Frauenberg wird die 30er-Zone noch in diesem Jahr eingerichtet. Ab dann gilt in jedem Fall „rechts vor links“. Vorhaben stehen laut Söllner noch genug an – Ausbau des Hochwegs, Krippenerweiterung, Schaggenhofener Straße, Lärmschutzwall an der A3 sowie Lösungen für wasserrechtliche Probleme.
Da ab 1. September kein Pfarrer mehr zur Verfügung steht, müsse die Zukunft des Kindergartens St. Marien überlegt werden, sagte der Bürgermeister. Es sei auch die Frage, ob der Friedhof übernommen werden soll. Über die Planung für eine große PV-Anlage wird gesondert berichtet. (lox)
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