TuS Pfakofen pocht auf Zuschuss

14.06.2021 | Stand 16.09.2023, 2:24 Uhr
Zwischen den beiden Fußballplätzen soll das neue Vereinsheim des TuS entstehen. −Foto: Yvonne Weigl

PfakofenHeiß ging es her bei der Gemeinderatssitzung. Der Neubau des Vereinsheims des TuS Pfakofen brachte so manches Gemüt der Vorstände des Sportvereins in Wallung. Der Rücktritt des Vorstands des Sportvereins hat allerdings nichts mit dem Neubau des Vereinsheims zu tun.

Der TuS beantragt bei der Gemeinde einen Zuschuss von 400 000 Euro, verteilt auf die Jahre 2021 und 2022. Des Weiteren möchte der Sportverein zusätzliche Förderungen vom BLSV und von der KfW beantragen. Sollten die Baukosten des zukünftigen Vereinsheims niedriger ausfallen als die Summe der erhaltenen Förderungen, ist geplant, dass der Verein den Überschuss an die Gemeinde zurückbezahlt.

Das Vereinsheim soll eine Größe von rund 27 mal 15 Meter aufweisen – mit vier Umkleidekabinen, zwei Duschen und einem Mehrzweckraum, der auch als Turnraum genutzt werden kann. Die Baukosten sind laut den Angeboten mit 465 000 Euro brutto angesetzt, abzüglich 45 000 Euro Eigenanteil, um einen Zuschuss vom BLSV zu erhalten. Bauort soll zwischen den beiden Fußballplätzen bei dem bestehenden Vereinscontainer sein.

Bürgermeister Christian Gangkofer stellte eine Containerlösung vor, da diese kurzfristig verfügbar und beliebig erweiterbar wäre. Dadurch wäre auch ersichtlich, wie sich nach der Corona-Zeit die weiteren Vereinsaktivitäten entwickeln. Diese Lösung würde geschätzt rund 185 000 Euro kosten. Die Kalkulation des TuS Pfakofen für den Massivbau würden nach Abzug von allen Förderungen und Eigenleistungen bzw. -Mitteln nach 30 Jahren rund 197 000 Euro betragen.

Die Bürgermeister Christian Gangkofer und Martin Buhl schlugen außerdem vor, dass der Zuschuss der Gemeinde auf 200 000 Euro gedeckelt wird und der Kredit über 100 000 Euro, den der TuS über die Gemeinde erhalten möchte, bei einer Bank beantragt wird.

Die Abstimmung wurde auf die nächste Sitzung vertagt. Bis dahin werden sich die Vorstandschaft, die Verwaltung und die Bürgermeister noch einmal treffen.

Beschlossen wurde bei der Sitzung, dass jedes Gemeinderatsmitglied, das seine Unterlagen über das Ratsinformationssystem zugestellt bekommt, eine Aufwandsentschädigung für die sechs Jahre der Legislaturperiode von 300 Euro erhält. An Großprojekten steht die Sanierung der Kläranlage in Pfakofen an, da die Betriebsgenehmigung abläuft. Hierzu laufen derzeit die Planungen über das zuständige Ingenieurbüro. (lwy)