Engagement
Üben, um zu lernen

Fünf Feuerwehren proben den Ernstfall. Ab und an hakt es noch.

17.09.2021 | Stand 16.09.2023, 0:34 Uhr
Ein Waldbrand dient als Szenario: Bei der Großübung arbeiten die Wehren Donaustauf, Sulzbach, Bach, Frengkofen und Demling im Team. −Foto: Theresia Luft

Im Rahmen der Feuerwehr-Aktionswoche „Helfen ist Trumpf“ hielten die Freiwilligen Feuerwehren Donaustauf, Sulzbach, Bach, Frengkofen und Demling eine Großübung ab.

Wolfgang Weigert hatte ein Szenario erarbeitet. Grundgedanke war die Wasserförderung über eine lange Strecke von Reiflding zum Krankenhaus Donaustauf. Dort wurde von einem Waldbrand ausgegangen. Von den fünf Feuerwehren wurde – mit sieben Pumpen dazwischen – eine Schlauchleitung von einem Kilometer gelegt und eine Höhendifferenz von 100 Metern überwunden. Die FF Bach hatte am Parkplatz beim Krankenhaus ihren 5000-Liter-Faltbehälter für das Wasser, das von Reiflding nach oben zum Krankenhaus gepumpt werden musste, aufgebaut und begann, sobald das Wasser angekommen war, mit der Brandbekämpfung.

Fazit von Weigert war, dass nicht alles reibungslos klappte. Im Ernstfall wären noch Feuerwehren dazu alarmiert worden. Es hakte bei der Wassermenge, beim Funk und teilweise bei der Pumpleistung. KBR Wolfgang Scheuerer fasste zusammen, dass man bei solch einem Szenario die Zusammenarbeit immer im Auge behalten müsse, die Maschinisten die Technik überwachen müssen und die Kommunikation. Im Ernstfall komme noch der Stressfaktor dazu. „Übungen sind dazu da, um daraus zu lernen, Erfahrungen zu sammeln und für den Ernstfall vorbereitet zu sein“, so der KBR. Christopher Möck, Kommandant der FF Donaustauf, ergänzte: „Als wir feststellten, dass das Wasser im Bach zu wenig ist, wurde Wasser von einem Hydranten einbezogen und da merkten wir die Schwachstellen.“ Franziska, Sophie und Sarah von der FF Bach waren das erste Mal bei einer Großübung. „Die Koordination mit den anderen war für uns was Neues. Was wir bei der MTA-Ausbildung gelernt hatten, das sitzt und das konnten wir gut einsetzen“, so das Trio. (llt)