Landkreis Regensburg
Vermisstensuche beendet: Polizei findet Leiche in der Naab bei Nittendorf

04.10.2022 | Stand 15.09.2023, 3:27 Uhr
Mit 140 Einsatzkräften durchkämmte die Polizei am Dienstag Wälder, Wiesen und Ufer an der Naab zwischen Distelhausen und Räuberhöhle/Deckelstein. −Foto: Fotos: Evi Paleczek

Seit 17. September wurde ein 22-Jähriger aus Pettendorf vermisst, an diesem Dienstag nun hat die Polizei eine Leiche in der Naab gefunden.



Das teilt Florian Beck, Pressesprecher am Polizeipräsidium Regensburg, mit. Bei einer groß angelegten Suchaktion, bei der auch Kanus im Einsatz gewesen seien, hätten Beamte die tote Person gegen 13.30 Uhr im Bereich Penk vom Wasser aus entdeckt. Die Ermittler gingen davon aus, dass es sich um den vermissten 22-Jährigen handle, sagt Beck, rechtsmedizinische Untersuchungen in den kommenden Tagen sollten Aufschluss über die Todesursache geben. Hinweise auf eine Straftat lägen auch weiterhin nicht vor.

140 Bereitschaftspolizisten der Kriminalpolizei Regensburg und der Polizei Nittendorf sowie eines Ausbildungsseminars der Bereitschaftspolizei Nabburg hätten sich am Dienstagvormittag zur Suchaktion eingefunden, sagt Beck. Die Einsatzkräfte seien in zwei Gruppen an der Naab zwischen Distelhausen und Räuberhöhle/Deckelstein unterwegs gewesen. In dem Bereich sei der junge Mann zuletzt gesehen worden und bei vorherigen Suchaktionen hätten Personenspürhunde dort eine Spur aufgenommen, erklärte der Polizeisprecher. Man habe deshalb mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit gewusst, dass der 22-Jährige in dem Bereich unterwegs gewesen sei.

Suche mit Hubschraubern, Hunden und Booten

Die Einsatzkräfte hätten an diesem Dienstag am Ufer der Naab in Polizeiketten das relativ große Gebiet durchkämmt und sich auf Wanderwege, Wälder, Wiesen und Felder konzentriert. Auch am Wasser sei mit Kanus eine sehr feingliedrige Suche erfolgt, weil man von dort nochmals einen ganz anderen Blick auf das Gelände gehabt habe, sagt Beck. Nach dem Leichenfund nun sei die Fahndung nach dem jungen Mann eingestellt.

Sämtliche umfangreiche Suchmaßnahmen seien zunächst ergebnislos verlaufen, blickt der Polizeisprecher zurück. Auch Ermittlungen im Umfeld des Gesuchten hätten keine neuen Erkenntnisse über seinen Aufenthaltsort gebracht. Über mehrere Tage hinweg seien Polizeihubschrauber, Mantrailing-Hunde, Boote und Kräfte der Feuerwehr im Einsatz gewesen.