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Vorfreude auf den Spitzlmarkt in Hemau

Am 31. Oktober haben auch viele Geschäfte geöffnet. In der Bäckerei Dürr gibt es das süße Rautengebäck zu kaufen.

27.10.2021 | Stand 15.09.2023, 23:41 Uhr
Am Sonntag findet wieder der Spitzlmarkt in Hemau statt. −Foto: David Santl

In Hemau steht der Spitzlmarkt vor der Tür. Am kommenden Sonntag, 31. Oktober, wird sich die Innenstadt wieder in eine vielfältige und herbstliche Marktmeile verwandeln. Im Mittelpunkt stehen aber natürlich die süßen rautenförmigen Spitzl. Die gibt es wieder in der Bäckerei Dürr zu kaufen, also mittendrin im Marktgeschehen.

In diesem Jahr gibt es außerdem eine Besonderheit. Da der 31. Oktober, der traditionelle Markttag, ein Sonntag ist, werden außerdem viele Hemauer Geschäfte geöffnet haben. Mit dabei sind Mode bei Brigitte, Mode im Haus Lanzl, Rauscher Raumausstatter und Lederwaren, Schuh Schmidt, Schuhmoden Döllinger, Spies GmbH, „Schick und Schön“ im Weismannstadel, Sandras Haarkunst, Ralf Ulmer GmbH und WellGym Club Hemau.

Sie werden zwischen 13 und 18 Uhr ihre Pforten öffnen. Wegen der Marktstände am Stadtplatz wird der Bereich zwischen dem Stadtbrunnen und dem Gasthof Donhauser von 7 bis 18 Uhr für den Verkehr gesperrt sein. Marktbesucher müssen im Freien keine Maske mehr tragen. Der Sicherheitsabstand und die gängigen Hygieneregeln sind laut einer Mitteilung der Stadt Hemau jedoch einzuhalten. Dennoch wird am Sonntag echtes Spitzlmarkt-Feeling aufkommen. Die Besucher erwartet an 23 Ständen ein bunt gemischtes Verkaufsangebot, das von Kulinarischem, wie Grillgut und Süßwaren, über Bekleidung, Lederwaren und Modeschmuck bis hin zu Feinkost, Honigprodukten, Haushaltspflege und vielem mehr reicht.

Ursprünglich fand in Hemau am 31. Oktober der Wolfgangsmarkt statt. Dieser Markt war dem heiligen Bischof Wolfgang von Regensburg gewidmet, dessen Todestag der 31. Oktober 994 ist. Aus dem Wolfgangsmarkt wurde mit der Zeit der Spitzlmarkt: Seit 1972 ist er im Marktverzeichnis der Stadt Hemau offiziell eingetragen.

Spitzl gibt es dort aber erst seit 1996. Das süße Rautengebäck wurde früher als Gabe für die Toten gebacken, die nach früheren Vorstellungen an Allerheiligen aus ihren Gräbern stiegen und darum etwas zum Essen brauchten. Später wurden daraus Geschenke für Personen, die man besonders gerne hat. (lds)