Obertraubling/Thalmassing
Wasserabfluss soll gebremst werden

Die starken Niederschläge werden mehr.

26.06.2021 | Stand 16.09.2023, 2:20 Uhr
Josef Eder
Interkommunale Zusammenarbeit: die Bürgermeister Rudolf Graß aus Obertraubling (links) und Raffael Parzefall beim Ortstermin −Foto: Josef Eder

Viele Orte im Regensburger Umland können davon ein Lied singen, mehrmals war auch Obersanding schon betroffen. Nun wurde eine Ausgleichsmaßnahme bei einem interkommunalen Ortstermin am Wasserfallgraben in Obersanding besprochen.

Seit 2019 gibt es in den Thalmassinger Ortsteilen Ober- und Untersanding die Initiative „Boden:ständig“, die Altbürgermeister Helmut Haase initiierte. Eine erste Maßnahme, um den Wasserabfluss zu bremsen, soll nun umgesetzt werden, was die Bürgermeister Raffael Parzefall (Thalmassing) und Rudolf Graß (Obertraubling) freut.

Obertraubling kaufte vor einigen Jahren die Fläche in Obersanding als ökologischen Ausgleich für eine Baumaßnahme. Öffentliche Flächen seien in einem „Boden:ständig“-Projektgebiet immer von großem Interesse erläuterte Martina Prielmeier, Projektkoordinatorin vom Landschaftspflegeverband. Lässt sich an Ort und Stelle etwas optimieren, kann man die Fläche sinnvoll tauschen? Das Planungsteam aus Prielmeier und Claudia Rückerl (Büro Landimpuls) stieß auf diese Ausgleichsfläche in der Nachbargemeinde. Da sich diese an einer strategisch wichtigen Stelle am Wasserfallgraben – dort ist der Name Programm – befindet, lohnt es sich zu handeln. Die Planung zum Ausgleich wurde überarbeitet: Statt einer Streuobstwiese sind jetzt Sedimentations- und Rückstaubereiche mit Erlen geplant. Dazu wurden Gespräche mit der Untereren Naturschutzbehörde geführt, die Punktegleichheit war darzustellen und nicht zuletzt musste eine Kostenaufteilung vereinbart werden. Parzefall ist erfreut, dass sich sein Obertraublinger Kollege Graß aufgeschlossen zeigte und das Ganze jetzt ins Rollen kommt.

Besprochen wurden bei dem Ortstermin übrigens auch Schutzmaßnahmen für den Wolkeringer Mühlbach. Bei diesen Maßnahmen müssten die Gemeinden Köfering und Pentling beteiligt werden. (lje)