Siedlungspolitik Wasserkreislauf bedroht

Zeitlarn.Bei der Mitgliederversammlung der KAB Zeitlarn referierte Josef Feuchtgruber, der Amtsleiter am Wasserwirtschaftsamt Regensburg, zu dem Thema „Was macht der Klimawandel mit unseren Gewässern?“
Das Klima sei eine statistische Größe, die das durchschnittliche Wettergeschehen über mindestens 30 Jahre beschreibt. Fest stehe, dass der Klimawandel weltweit eine der größten Bedrohungen für Mensch und Umwelt sei. Das gelte auch für unsere Region, wie Feuchtgruber anhand von Darstellungen und Diagrammen belegte. So sei beispielsweise die Jahresmitteltemperatur seit Mitte des 20. Jahrhunderts um 2,1 Grad gestiegen. „Die Sommer werden heißer und trockener, die Winter wärmer und feuchter, es gibt mehr Starkregentage“, sagte der Experte.
Der Klimawandel habe auch gravierende Auswirkungen auf den Wasserkreislauf und somit auch auf die Siedlungsgebiete. Die Entwicklung von Gewerbe- und Wohngebieten gehe meist mit einer Versieglung der Flächen einher. Aufgrund der mangelnden Versickerung und Speicherung der Niederschlagwässer würden Grundwasserneubildung und Verdunstungsprozesse eingeschränkt. Um ein klimagerechtes Siedlungswachstum zu ermöglichen und gleichzeitig die Lebensqualität zu erhalten, bedürfe es unbedingt einer wassersensiblen Siedlungs- und Freiraumplanung.
Anschließend stellte KAB-Ortsvorsitzender Reinhold Gebhard das Programm der KAB Zeitlarn ab Mai vor. Berthold Schwarzer vom KAB-Diözesanverband stellte das Engagement des Verbands in den Ugandaprojekten vor und bat um weitere Spenden. Als Neumitglied im Ortsverband wurde abschließend Hedwig Haider begrüßt.
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