Kontemplative Stille, wie man sie an einem ruhigen Vormittag erwartet, hat gerade keinen Platz in der Peterskirche. Schon im Vorraum zum Kirchenschiff hört man hohe flötenartige Töne, die lang gehalten werden. Öffnet man die dunkle Tür und betritt das nördliche Seitenschiff, wird der Ton lauter, verharrt, bis von irgendwoher ein dumpfes „Ja“ ertönt und bricht dann ab.
Dieser Vorgang wiederholt sich stetig, meist um einen Halb- oder Ganzton tiefer. Manchmal wird ein einzelner Ton zwanzig, dreißig Sekunden gehalten. Nach einem oder zwei kurzen Schlägen verändert er sich minimal, wird...