Für den Hauptort mit 997 Einwohnern ist das neue Baugebiet „Altenthann Ost II“ mit 28 Parzellen geplant. Das Baugebiet soll über einen Erschließungsträger abgewickelt werden. Der Kreistag hat jedoch über die Herausnahme von einem Drittel des betreffenden Baulandes aus dem Landschaftsschutzgebiet noch nicht entschieden. Ein Drittel des Baulandes liege im gültigen Bebauungsplan. Im Ortsteil Pfaffenhaid mit seinen 243 Einwohnern soll ein neues Baugebiet mit elf Bauparzellen entstehen. Bürgermeister Harald Herrmann leitete die vollzählige Sitzung mit einem Zuhörer für den Billigungs- und Auslegungsbeschluss. Geschäftsführer Bernd Strathmeyer von der Ingenieursgesellschaft EBB aus Donaustauf gab den Sachverhalt der Planung von „Ost II“ den Mitgliedern des Gemeinderates zur Kenntnis. „Die Gemeinde erweitert sich im Hauptort am östlichen Ortsbereich mit Bauland um 2,7 Hektar bei nach Süden hin geneigter Hanglage. Es wird im beschleunigten und vereinfachten Verfahren durchgezogen“, sagte Strathmeyer. „Das neue Bauland wird aus dem bestehenden Ortsbereich und Bebauung erschlossen. Die Erschließung ist durch die Ortsstraßen gesichert. Zum Raumentwicklungsplan dient die Bereitstellung von Bauland gegen die Abwanderung von jungen Menschen. Es gibt zwar im Dorf noch Baulücken. Aber diese sind nicht verfügbar“, sagte der Planer. Geplant sind hier 24 Einfamilienhäuser und vier Doppelhäuser. Die Breite der Straßen beträgt vier Meter plus zwei Meter Grünstreifen. „Wir haben hier keinen Durchgangsverkehr. Diese Straßenbreite ist wirtschaftlich vertretbar. Es gibt auch hier keine Abkürzungen. Es ist reiner Verkehr für das Baugebiet“, sagte Strathmeyer. „Zur Grünordnung liegt eine Pflanzliste vor. Altlasten sind keine vorhanden. Bei den eingetragenen Biotopen ist an ein Rückhaltebecken gedacht. Gedacht wird auch an den Einbau von Zisternen“, sagte er. Es gebe eine ortsübliche Bauweise mit Satteldach, nicht mit Pultdach. Baubeginn sei für Frühjahr 2020 vorgesehen.
„Die Herausnahme des Teilstücks, das im Landschaftsschutzgebiet liegt, entscheidet der Kreistag in der Juli-Sitzung“, sagte VG-Geschäftsstellenleiter Stefan Unertl. Bei der Vergabe von Bauland würden Ortsansässige bevorzugt.
Herrmann sagte, die Größe der jeweiligen Baugrundstücke betrage rund 620 Quadratmeter. Vorgesehen sei ein Bauzwang von fünf Jahren. Zur Ausweisung von Bauland mit elf Parzellen in der Gemarkung Pfaffenfang billigte der Gemeinderat die Änderung des Flächennutzungsplanes Altenthann. Die Aufstellung eines Bebauungsplanes für Pfaffenfang beschloss der Gemeinderat einstimmig mit 13:0 Stimmen. Die Kosten tragen die Antragsteller. (llu)
