Zum Jubiläumsjahr „25 Jahre Förderverein Bayerwein“ öffnete das BaierWeinMuseum in Bach seine Pforten. Und da herrschte trotz Regen Besucherandrang. Zum Thema „Der Baierwein: Ein zäher Bursche“, führte Ernestine Kastenmeier die Gäste durch die Räumlichkeiten des Museums mit dem historischen Bietshaus und der über 400 Jahre alten Baumpresse.
Die Museumsführerin zeigte auch die Werkzeuge der Winzer in der Anbauregion Bach. „Denn der Weinberg braucht auch Pflege“, so die Revisorin des Fördervereins. Ihre Führung teilte Kastenmeier in drei Teile auf. Teil 1 war Arbeit im hauseigenen Weinberg, Teil 2. die Baumpresse im Altbau, dem Bietshaus aus dem 14. Jahrhundert, und Teil 3 war der Rundgang zur Geschichte des Weinanbaus damals und heute mit den Exponaten und Gerätschaften im Neubau sowie einer Kellerführung. „Ja und jetzt kommt ein ganzer Schub mit einem Dutzend Besuchern. Jetzt ist bestimmt das Schiff von der Stadt angekommen. Die Gäste haben ihren Eintritt schon gebucht. Kinder sind ja frei“, freute sich Kastenmeier. „Wir kommen aus Thüringen und sind zu Besuch in Regensburg“, sagte eine rüstige, ältere Dame. „Die Weinverkostung nehmen wir am Schluss. Ich möchte eine Flasche mitnehmen.“ „Gerne, wir haben noch Bestände von 2021“, verriet Kastenmeier. „Weil es zu nass ist, wollen wir einen Besuch im Lehrpfad des Weinberges aber nicht riskieren“, so die Kräuterpädagogin. Sie referierte vor der Besucherschar auch über Wissenswertes aus dem charmanten Kleinod für Weinliebhaber mit vier Hektar Anbaugebiet. Der Freundeskreis hält hier die Tradition des Weinbaus aufrecht, den wohl schon die Römer vor zweitausend Jahren hier betrieben. Der starke Frost in den Jahren 1956 und 1957 vernichtete Weinkulturen. Der Wein verhalf der Gemeinde zum Titel „Genussort Bach“, erzählte Ernestine Kastenmeier. Am Sonntag findet ab 12.15 Uhr eine öffentliche Führung im Bayerweinmuseum mit Weinverkostung statt – Eintritt drei Euro, Kosten: zwei Euro bei 1/8 Liter Baierwein.
